Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

    
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
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32,06 
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280 
3. Die Turbine von F. Tosi in Legnano. 
Die Firma lieferte früher reine Überdruckturbinen") nach Parsons, 
hat jetzt aber den Bau gemischter Turbinen mit einem Curtisrade im 
Hochdruckteil auigenommen. Fig. 178 zeigt die Ausführung einer solchen 
Turbine von 9000 bis 12000 PS, und 1260 Umdrehungen, wáhrend Teile 
einer gleichen, aber kleineren Ausführung auf Taf. 13 und 14 darge- 
stellt sind. 
Die im Überdruckteil mit Rücksicht auf gleichmäßige Wärmedehnung 
im Durchmesser gleich gehaltene Trommel ist mit der Curtisscheibe zu- 
sammengeschmiedet und mit den scheibenförmigen Enden der Wellen- 
zapfen durch Schrauben verbunden. Der aus den Düsen und dem Curtis- 
rade kommende Dampf heizt das innere Ende des vorderen Zapfens und 
wird durch eine Labyrinthdichtung gegen das mit dem Abdampf ver- 
bundene Trommelinnere abgedichtet. Zur Ausgleichung des Achsial- 
schubes ist eine Öldruckscheibe D (siehe $ 53) am freien Wellenende 
angeordnet. 
Die Laufschaufeln des Gleich- und Überdruckteiles haben Stiele 
mit ságenartigen Einschnitten und sind entsprechenden Nuten des Rades 
und der Trommel eingesetzt Die Leitschauieln werden als Segmente 
mit Schwalbenschwanz und Stemmring im Gehàuse befestigt. Die Kàmme 
der Labyrinth-Stopibüchsen (Fig. 3, Tat. 13) sind, um Beschádigungen 
von der Welle fern zu halten, dieser nicht unmittelbar aufgesetzt, son- 
dern einem Ringe eingedreht, der gegen die Welle 3 bis 4 mm Spiel hat 
und an seinem inneren Ende einem Wellenbunde aufgezogen ist. Zur 
Abdichtung wird Sperrdampf von außen eingeführt. 
Der Fliehkraftregler F (Fig. 178) wirkt vermittels einer eigenartig 
ausgebildeten Olsteuerung (siehe $ 54) auf den federbelasteten Kolben .& 
eines Zentral-Servomotors und öffnet oder schließt, da der Öldruck unter 
diesem Kolben von dem Ausschlag des Reglers bezw. der Belastung der 
Turbine abhängig ist, der Höhe dieser Belastung entsprechend, nach- 
einander die vollkommen entlasteten Ventile V, bis V, von denen jedes 
durch einen Kolben mit anderer Federbelastung versehen ist, jedes den 
Frischdampf durch ein von der Hauptleitung abzweigendes Rohr 7, bis 7, 
erhalt und jedes zu einer besonderen Düsengruppe führt. 
Der am freien Wellenende befindliche Sicherheitsregler R (siehe 
§ 54) 1äßt, sobald die normale Tourenzahl um 10 — 15 vH. überschritten 
wird, durch ein Ventil das Öl einer Leitung austreten, die nach dem 
Hauptventil 4 (Fig. 178 und Fig. 1, Taf. 13) führt. Infolge des abneh- 
menden Öldruckes schließt sich dann das Hauptventil, dessen feder- 
belasteter Kolben X, bei normaler Umdrehungszahl und geschlossenem 
Ventil des Sicherheitsreglers durch den Óldruck hochgehalten wird. Da 
auBerdem die Oldruckleitung der Hauptregelung und der Lagerschmierung 
mit dem Raum unter dem Kolben K, des Hauptventiles in Verbindung 
1) Z. f. d. g. T. 1908, S. 286. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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