Doppeldüse gibt, den freien Durchgang des Dampfes nicht. Die beiden
Ventilplatten werden bei geschlossenem Ventil durch eine Feder gegen
die Dichtungsflächen des Gehäuses gedrückt; außerdem trägt der durch
die Leitungen 7, /Z eintretende Dampf zur Erhaltung des dichten Ab-
schlusses bei. Durch ein Handrad mit Spindel kann die größte Eröffnung
des Ventiles festgelegt und dieses geschlossen werden.
4. Die Turbinen von Melms & Pfenninger in München.
Die Firma baut seit dem Jahre 1905 gemischte Gleich- und Über-
druckturbinen, bei denen der Hochdruckteil aus mehreren reinen Gleich-
druckstufen, neuerdings auch aus einem Curtisrade, der Mittel- und
Niederdruckteil aus reinen Überdruckstufen besteht.
Fig. 179 gibt die Ausführung mit reinen Gleichdruckstufen /, deren
Schaufeln mit denen der Überdruckteile Z/, III, auf einer gemeinschaft-
lichen Trommel sitzen. Das Hauptventil 4 ist der symmetrischen An-
ordnung wegen unten, das Drosselventil 5 oben in der Mittelebene des
Gehäuses angebracht, und zwei symmetrische Rohre führen den Dampf
von dem einen zum anderen. Die Trommel wird an der Eintrittsseite
des Dampfes durch ein Labyrinth d abgedichtet, wobei der durchtretende
Dampf noch in einer späteren Stufe zur Arbeitsleistung benutzt wird.
Zur Entlastung der Trommel dient die ringförmige Fläche £ (D. R. P.).
Ihre Größe kann, da der Druckverlauf in der Turbine der jeweiligen Be-
lastung proportional ist, leicht so bemessen werden, daß sich der Druck