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(Fig. 188) und wendet diese für sehr groBe Leistungen an, wo die Über-
druckschaufeln durch die Teilung nicht zu klein ausfallen. Das zwei-
stufige Curtisrad sitzt zwischen den beiden abgestuiten Trommeln. Der
frische Dampf tritt in eine Düsenkammer X, die in das eigentliche Ge-
háuse der Turbine eingebaut ist,.durchstrómt zuerst die beiden Ge-
schwindigkeitsstufen des Curtisrades und teilt sich dann in zwei Hälften,
von denen jede eine der beiden Überdrucktrommeln beaufschlagt. Durch
die einander entgegengesetzte Anordnung dieser Trommeln wird deren
Achsialschub bei allerdings größerer Baulänge der Turbine vollständig
aufgehoben. Das Gehäuse ist trotz des Einbaues der Düsenkammer nur
einer verhältnismäßig geringen Temperatur ausgesetzt.
Fig. 188:
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6. Die Turbine von Eyermann.
Die Maschinenbau-Aktiengesellschaft vorm. Ph. Swiderski
in Leipzig baut seit dem Jahre 1905 gemischte Turbinen mit radialer
Beaufschlagung nach den Patenten und Entwürfen des Ing. Eyermann.
Die Schaufeln derselben sind nach Fig. 189 ringförmig auf der einen
Seite einer Scheibe S angeordnet. Die inneren Schaufelreihen arbeiten
mit Gleichdruck, und der bei I eintretende Dampf durchstromt, nachdem
er sich in den Düsen d bis auf 1— 2 kg/gem entspannt hat; zunächst
drei voll beaufschlagte Geschwindigkeitsstufen, deren Umkehrschaufeln
an dem inneren Deckel D, befestigt sind. Die äußeren fünf Schaufel-
reihen sind Überdruckstufen, die ihre Leitschaufeln in einer Scheibe des
äußeren Deckels D, haben.
Zur Ausgleichung des Druckes, den der Dampf auf. die vordere
(Schaufel-) Seite der Scheibe S ausübt, wird ein Teil des aus den Düsen
kommenden Dampfes durch den Spalt eines Drosselringes R und die
Löcher x der Scheibe auf deren Rückseite geleitet; hier strömt er durch
Labyrinthe m nach dem äußeren Umfange und dem Austrittsrohre ab.