Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

    
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
    
   
    
   
   
   
   
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
     
   
  
  
3, aus 
rderen 
abilen 
obere 
icht 9g 
dabei 
) der 
Fig. 1, 
in der 
Feder. 
eßlich 
g der 
zontal 
nittels 
h der 
c Ofi- 
(E IN 
1 das 
pindel 
ge G 
der o, 
h die 
ende 
eine 
  
IV. Die Turbinen für Niederdruckdampf und 
Heizdampfabgabe. 
§ 55. Allgemeines über Abdampfverwertungsanlagen. Während die 
Kolbendampimaschine am vorteilhaftesten im Hochdruckgebiete des 
Dampfes arbeitet, liegt das günstigste Arbeitsfeld der Dampîturbine im 
Niederdruckgebiete. Hier fallen nicht nur die Verluste durch Reibung, 
Ventilation, Undichtheit usw. wegen des geringen spezifischen Gewichtes 
und Druckes des Dampfes klein aus, sondern die Turbine ist auch im- 
stande, die durch Kondensation erreichbaren tiefsten Gegendrucke mit 
steigendem Nutzen zu verwerten. Die Kolbendampfmaschine ist hierzu 
in weit geringerem Maße geeignet; sie vermag nur Luftleeren bis zu 
85 oder 88 vH., also Gegendrucke p, — 0,15 — 0,13 kg|gem wirtschaîtlich 
auszunützen, da bei noch höheren Luitleeren die Abmessungen der 
Niederdruckzylinder und Dampfkanäle, sowie die Verluste durch Zylinder- 
kondensation und Kolbenreibung unverhältnismäBig groB werden. In der 
Dampiturbine dagegen lassen sich Durchgangsquerschnitte, wie sie die 
bei einem Vakuum von 96 vH. bezw. Gegendruck von 0,04 kg|qem und 
noch weniger vorhandenen groBen Dampivolumina erfordern, leicht und 
ohne Nachteil ausführen. 
Die Dampfturbine hat sich deshalb, seitdem man in der Lage ist, 
durch geeignete Kondensatoren hohe Luftleeren mit Sicherheit zu schaffen, 
schnell ein Gebiet erobert, wo Dampf von niedriger Spannung in ver- 
hältnismäßig großer Menge zur Verfügung steht und bis vor einigen 
Jahren nur wenig oder gar nicht ausgenützt wurde. Es sind die Förder-, 
Walzenzugmaschinen, Dampfhämmer usw. der Gruben, Hütten und Zechen, 
die meist mit Unterbrechung, großen Belastungsänderungen und Auspuff 
arbeiten. Wie groß die in dem Abdampf dieser Maschinen enthaltenen 
Wärme- bezw. Energiemengen sind, erkennt man aus dem Mollierschen 
?s-Diagramm. Die Maschinen entlassen den Dampf mit einer Spannung 
von ca. 4/ kg|gem abs. Expandiert gesättigter Dampf von dieser Span- 
nung adiabatisch bis auf 0,05 kg/qem, so werden pro kg ca. 105 WE in 
Wärme umgesetzt, das ist fast ebenso viel, als wenn überhitzter Dampf 
von 12 kg/qem abs. und 300? C sich in gleicher Weise bis auf 1,7 kg/gem 
ausdehnt, denn dann stehen pro kg 117 WE zur Verfügung. In wie weit 
ferner die Abdampfturbine die in dem Abdampf der genannten Maschinen 
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.