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leitung zugeführt. Die Kühlwasserpumpe schließlich entnimmt ihr
Wasser einem zweiten Bassin durch eine Kühlwassersaugleitung und
drückt es dann durch eine Kühlwasserdruckleitung in die Röhren des
Kondensators und eine Warmwasserdruckleitung auf einen Kamin-
kühler. Luft-, Kondensat- und Kühlwasserpumpe stehen auf einer ge-
meinsamen Grundplatte nebeneinander und werden von einer kleinen
Dampiturbine angetrieben.
S 56. Die Würme- und Dampfspeicher. Der Zweck beider ist, wie
schon im vorigen S8 angegeben, den ungleichmáfBigen Dampfstrom der
Primármaschinen in einen gleichmáBigen von móglichst geringen Druck-
schwankungen zu verwandeln und ihn der Abdampfturbine zuzufiihren.
Dies kann entweder durch Aufspeichern der im Abdampfe enthaltenen
Würme oder des Dampltes selbst geschehen, und demgemàb unterscheidet
man Wärme- und Dampispeicher.
Zum Aufspeichern der Dampfwärme kann jedes Material verwendet
werden; meistens benützt man aber neben alten Eisenbahnschienen
oder guBeisernen, mit Wasser gefüllten Pfannen Wasser allein wegen
seiner hohen spezifischen Wärme. Ist dann bei einem solchen Speicher
die zugeführte Abdampfmenge der abgehenden gleich, so durchzieht
der Dampf einfach die Wassermasse. Bei zu reichlicher Dampfzutuhr
dagegen steigt der Speicherdruck, und die dem neuen Druck ent-
sprechende höhere Temperatur des Wassers bewirkt, daß sich der zuviel
eintretende Dampt kondensiert. Bei zu geringer Dampfzufuhr tritt um-
gekehrt ein Fallen des Druckes und der Temperatur im Speicher ein,
womit eine Bildung neuen Damples verbunden ist. Die eintretenden
Druckschwankungen sind dabei um so kleiner, je größer die Menge des
Wassers ist.
Bezeichnet
fy die dem gestatteten hóchsten und tiefsten Speicherdruck ent-
sprechende Temperaturdifferenz,*)
rm die zu diesen Drucken gehörige mittlere Verdampfungswärme,
so verlangt jedes kg Dampf, das zuviel in den Speicher tritt,
5 kg
Speicherwasser. Nimmt man wie gewöhnlich als tiefsten zulässigen
Speicherdruck 1,1, als höchsten 1,3 kg/gem an, so ist
ty = 106,55 — 101,76 = ~ 45°C, tn = 533,5 WE,
| 838,5
45
Verbraucht also z. B. nach den Angaben der Maschinenbau-
Akt.-Ges. Balcke in Bochum eine Fórdermaschine 70000 kg Dampt in
der Stunde und macht sie während dieser Zeit 56 Aufzüge von je 30 sk
Dauer, so sind für jeden Zug
qc
"
== — 120 kg.
') Richtiger die Differenz der Flüssigkeitswärmen.