Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
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Über «, liegen noch keine genauen Versuche vor. Es ergab sich 
nach den Versuchen von Ser zu 79000, dürfte aber ebenfalls mit der 
Geschwindigkeit wachsen. 
Für eine ] mm starke Rohrwand berechnet sich somit der Würme- 
übergangskoeffizient für v = 0,5 m/sk mit a, — 19000 
1 1 7 1 
k 19000 + 90000 + 3180 
Geldnge es, bei derselben Wassergeschwindigkeit durch bessere Dampi- 
führung e, auf 58000 zu erhöhen, so würde £ nur auf 2840 steigen. Bei 
einer Wassergeschwindigkeit v — 1,2 mjsk dagegen würde sich k von 2640 
aul 4530 verbessern. 
Hieraus ergibt sich, daB die Wáürmedurchgangszahl zur Hauptsache 
nur von der Bewegung des Kiihlwassers abhéangig ist, dab es also bei 
dem Kondensationsvorgange weniger auf die Dampfführung als auf die 
Kiihlwasserfiihrung ankommt. Alle Anordnungen, welche die Dampi- 
führung zu verbessern suchen, haben deshalb wenig Wert, können im 
Gegenteil durch Erhöhung des Strömungswiderstandes im Kondensator 
schädlich wirken. 
Zu beachten ist aber hierbei, daß neben dem Dampf auch die in 
den Kondensator tretende Luft abzukühlen ist. Die dieser entziehbare 
Wärmemenge ist gegenüber der vom Dampf an das Kühlwasser ab- 
gegebenen sehr gering. Es muß deshalb einerseits der Eintritt der 
Luit möglichst verhindert werden (sorgfältige, zweckmäßige Kon- 
struktion der Stopfbüchsen), und es sind der Luft andrerseits, da ihre 
Geschwindigkeit wegen der hiermit verbundenen Zunahme des Strömungs- 
widerstandes nicht wesentlich gesteigert werden kann, große Abkühl- 
flächen im Kondensator zu bieten. In demjenigen Teile des Kon- 
densators, der vornehmlich der Luftkühlung dient, soll daher die 
Kühlwassergeschwindigkeit nicht zu groß sein. In dem der 
eigentlichen Kondensation des Dampfes dienenden Teil dagegen ist die 
Wärmeübertragung durch Erhöhung der Wassergeschwindigkeit möglichst 
günstig zu gestalten, damit kleine Kühlflächen nötig werden. Dort, wo 
das Kühlwasser eintritt und die Luft abgekühlt wird, ist also 
die Röhrenzahl groß, dort aber, wo der Dampf eintritt, ist diese 
Zahl, soweit es die hydraulischen Widerstände der Kühlwasser- 
pumpe gestatten, entsprechend kleiner zu nehmen. 
Außerdem empfiehlt Josse, bei nasser Luftpumpe die Luft und das 
Kondensat im Kondensator möglichst kühl zu erhalten, indem man zuerst 
das Kondensat durch besondere Vorrichtungen unterkühlt und dann noch 
durch innige, unmittelbare Berührung mit diesem auch die Luft abkühlt. 
Da zum Abkühlen des Kondensats kleinere Kühlflächen nötig sind als 
zum Abkühlen der Luft, so spart man dadurch an Kühlfläche. Zur Ab- 
kühlung des Kondensats und der Luft ist natürlich auf strenge Gegen- 
strömung zum Kühlwasser zu achten. 
oder kt = 2640, 
  
  
   
  
  
   
   
   
  
  
  
   
    
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
	        
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