Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

   
  
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also nicht mehr zur Erhöhung der Strömungsenergie dienen. Bei der 
Erweiterung kommt es hauptsáchlich auf den Endquerschnitt /; an. Man 
bestimmt denselben nach Stodola!) mit Hilfe des spezifischen Volu- 
mens v, und der Austrittsgeschwindigkeit ¢,, wie sie sich nach den An- 
gaben in S 4 für die wirkliche Strómung ergeben, aus Gl. 7, also aus 
v, T 
= G + 2e 1 
fi=0G x a 5 
T 
Die Länge der Düse vom Eintritts- bis zum kleinsten Querschnitt 
nimmt man ganz kurz, damit die Reibungsverluste hier möglichst be- 
schränkt werden. Vom kleinsten Querschnitt an läßt man dann die Düse 
sich allmählich, und zwar unter einem Spitzenwinkel von « — 6 —- 10°, 
nach Fig. 14 erweitern. Je kleiner « ist, desto sicherer wird der Dampt- 
strahl von der Düse gefaßt, desto größer fallen aber auch die Düsen- 
länge und die -verluste aus und desto wahrscheinlicher sind Verdichtungs- 
stóBe (siehe S 6) in der Düse. Je größer umgekehrt « ist, desto kürzer 
Fig. 13. Wird die Düse und desto geringer der Düsenverlust, desto 
si leichter tritt aber andrerseits ein Ablôsen des Dampistrahles 
A + von der Düsenwandung ein. 
= DER An der Übergangsstelle des kleinsten Querschnittes ist 
ZZ die Diisenkante ebenfalls sanft abzurunden. 
AufzeichnerischemWege lassen 
sich die Verhältnisse einer Düse aus dem 
Mollierschen 2s-Diagramm ermitteln. 
Man zeichnet zu diesem Zwecke die 
der wirklichen Strómung entsprechende 
Kurve 4,4, (Fig. 3, S. 9) zuerst mit 
der Adiabate 4, 4, dann nach Gefühl verlaufend bis zu dem nach den 
Angaben aufi S. 12 bestimmten Punkt 4, in das Diagramm ein und stellt 
nicht nur für den Endpunkt 4,, sondern auch für mehrere zwischen 4, 
und 4, aui dieser Kurve liegenden Punkte den Druck y, die Geschwin- 
digkeit e und das spezifische Volumen v des Dampies fest. Den Druck 
kann man dem Diagramm für jeden dieser Punkte unmittelbar entnehmen, 
die Geschwindigkeit folgt z. B. für den Punkt 4 in Fig. 3 durch Anhalten 
der Strecke 4,»» an den GeschwindigkeitsmaDstab, und das spezifische 
Volumen läßt sich aus den Gleichungen auf S. 13 berechnen, sobald 
man aus dem Diagramm im Sáttigungsgebiete die spezilische Dampt- 
menge z, im Überhitzungsgebiete die Temperatur 7 abgelesen hat. Weiter 
bestimmt man für die einzelnen Punkte aus Gl. 7 die zugehórigen Quer- 
schnitte / und trägt dieselben in irgend einem MaBstabe (wie in Fig. 10) 
als Abszissen über den betreifenden Drucken als Ordinaten auf. Der 
sich ergebenden Kurve láBt sich dann sowohl der engste Querschnitt /min 
als auch der Endquerschnitt f, leicht entnehmen. Die übrigen Verhältnisse 
der Düse sind, wie oben angegeben, zu wählen. 
ı) Siehe die Anmerkung auf S. 12. 
     
  
Fig. 14. 
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
   
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
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