Full text: Die Dampfturbinen (Band 2)

   
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Troske?) vergleicht eine stehende KorliBmaschine von 2100 KW mit 
einer reinen Parsons-Turbine von 5000 KW und berechnet, daB 
10 dieser Kolbenmaschinen in einem 16,34 m breiten Maschinen- 
hause für 7 KW .... 0,128 gm Grundfläche, 
4 dieser Turbinen dagegen in einem 20 m breiten Maschinen- 
hause für 1 KW nur 0,065 qm Grundfläche, also rund die 
Hälfte erfordern. 
Im Krafthaus Moabit nahmen weiter im Jahre 1905 
die liegenden Kolbenmaschinen mit Generatoren von 14400 KW 
Gesamtleistung eine Grundfläche von 2820 qm, also für 
I KW....0796 om. 
die liegenden Turbogeneratoren der Allgemeinen Elektrizitáts- 
Gesellschaft, Berlin, bei 22000 KW Gesamtleistung nur 292 qm, 
also für 7 KW .... 0,0043 qm, das ist der 4,5. Teil. des 
vorigen Wertes, an Grundiláche ein. 
Die Abschreibungskosten werden schlieBlich noch beeiniluBt durch 
4. die Lebensdauer der Maschine. In dieser Beziehung ist der 
Dampfturbine in früheren Jahren der Vorwurf einer baldigen Schauiel- 
zerstörung durch chemische oder mechanische Einflüsse gemacht worden. 
Eingehende Untersuchungen haben aber ergeben, daß ein ungewöhnlicher 
Verschleiß der Schaufeln nur bei stark chlorhaltigem oder sonst wie 
verunreinigtem Speisewasser zu erwarten steht, und daß er bei genauer 
Kontrolle des Speisewassers und Dampfes, insbesondere bei Verwendung 
des reinen Turbinenkondensats, nicht auftritt. Die Kolbendampimaschine 
ist gegen die Einflüsse eines unreinen Dampfes durch das Ol besser ge- 
schiitzt, das dem Dampf bei ihnen zur Schmierung der inneren Gleit- 
flächen beigegeben werden muß und das sich als dünne Schicht auf 
diesen Flächen niederschlägt. In den Dampfturbinen dagegen braucht 
der Dampf zum großen Vorteil des ölfreien Kondensats nicht geschmiert 
zu werden. Der infolgedessen kleinere Ölverbrauch verringert 
5. die Betriebsführungskosten der Dampfturbine gegenüber der 
Kolbenmaschine. Das Gleiche gilt für den Putzmaterialbedarf und die 
Wartung, wozu auch die gróBere Einiachheit und bessere Übersichtlich- 
keit der Turbine beitragen. Bezüglich der Instandhaltungs- und Repa- 
raturkosten beider Maschinen fehlt es an den nótigen Angaben. Ab- 
gesehen aber von der irüher in einzelnen Fállen auigetretenen starken 
Schaufelabniitzung und Schaufelzerstérung durch Bruch sind nachteilige 
Erfahrungen an Turbinen, die aus bestem Material und mit den 
Mitteln moderner Werkstattstechnik hergestellt wurden, nicht bekannt 
geworden. 
1) Z. d. V. d. I. 1905, S, 574. 
  
  
  
  
  
  
  
     
  
  
  
  
   
  
  
    
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
 
	        
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