welche
en ist,
PSe
M
M
urbine
n und
entlich
rlichen
eis ist
ebend.
rt der
merhin
indriB-
335
Troske?) vergleicht eine stehende KorliBmaschine von 2100 KW mit
einer reinen Parsons-Turbine von 5000 KW und berechnet, daB
10 dieser Kolbenmaschinen in einem 16,34 m breiten Maschinen-
hause für 7 KW .... 0,128 gm Grundfläche,
4 dieser Turbinen dagegen in einem 20 m breiten Maschinen-
hause für 1 KW nur 0,065 qm Grundfläche, also rund die
Hälfte erfordern.
Im Krafthaus Moabit nahmen weiter im Jahre 1905
die liegenden Kolbenmaschinen mit Generatoren von 14400 KW
Gesamtleistung eine Grundfläche von 2820 qm, also für
I KW....0796 om.
die liegenden Turbogeneratoren der Allgemeinen Elektrizitáts-
Gesellschaft, Berlin, bei 22000 KW Gesamtleistung nur 292 qm,
also für 7 KW .... 0,0043 qm, das ist der 4,5. Teil. des
vorigen Wertes, an Grundiláche ein.
Die Abschreibungskosten werden schlieBlich noch beeiniluBt durch
4. die Lebensdauer der Maschine. In dieser Beziehung ist der
Dampfturbine in früheren Jahren der Vorwurf einer baldigen Schauiel-
zerstörung durch chemische oder mechanische Einflüsse gemacht worden.
Eingehende Untersuchungen haben aber ergeben, daß ein ungewöhnlicher
Verschleiß der Schaufeln nur bei stark chlorhaltigem oder sonst wie
verunreinigtem Speisewasser zu erwarten steht, und daß er bei genauer
Kontrolle des Speisewassers und Dampfes, insbesondere bei Verwendung
des reinen Turbinenkondensats, nicht auftritt. Die Kolbendampimaschine
ist gegen die Einflüsse eines unreinen Dampfes durch das Ol besser ge-
schiitzt, das dem Dampf bei ihnen zur Schmierung der inneren Gleit-
flächen beigegeben werden muß und das sich als dünne Schicht auf
diesen Flächen niederschlägt. In den Dampfturbinen dagegen braucht
der Dampf zum großen Vorteil des ölfreien Kondensats nicht geschmiert
zu werden. Der infolgedessen kleinere Ölverbrauch verringert
5. die Betriebsführungskosten der Dampfturbine gegenüber der
Kolbenmaschine. Das Gleiche gilt für den Putzmaterialbedarf und die
Wartung, wozu auch die gróBere Einiachheit und bessere Übersichtlich-
keit der Turbine beitragen. Bezüglich der Instandhaltungs- und Repa-
raturkosten beider Maschinen fehlt es an den nótigen Angaben. Ab-
gesehen aber von der irüher in einzelnen Fállen auigetretenen starken
Schaufelabniitzung und Schaufelzerstérung durch Bruch sind nachteilige
Erfahrungen an Turbinen, die aus bestem Material und mit den
Mitteln moderner Werkstattstechnik hergestellt wurden, nicht bekannt
geworden.
1) Z. d. V. d. I. 1905, S, 574.