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Das Laufrad (Fig. 60) der Turbine war aus Nickelstahl mit einer
Bruchfestigkeit von 95 kg/qmm bei 75 kg Elastizitätsgrenze als Scheibe
von gleicher Festigkeit hergestellt und durch zentrierte Flanschen und
eingepaßte Schrauben mit der Welle verbunden.
Die Schaufeln besaßen eine, den im Wasserturbinenbau verwen-
deten Pelton-Schaufeln ähnliche Gestalt (Fig. 60). Sie bildeten ein-
gefräste Taschen und wurden vom Dampf in der durch die Pfeile ange-
deuteten Richtung von der Mitte aus durchflossen. Durch Anordnung
zweier symmetrischer Taschen nebeneinander sollte jeder achsiale Schub
vermieden werden.
Die Düsen (Fig. 61) aus hochprozentigem Nickelstahl hatten bis
zum Querschnittsminimum kreisförmigen Querschnitt; hinter demselben
gingen sie aus diesem in den quadratischen Querschnitt über. Der ganze
Radumfang war nach Art der Fig. 63 mit Düsen besetzt, so daß also bei
Öffnung aller Düsen volle Beauïschlagung und kein Ventilationsverlust
stattfand.
Fig. 60.
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Versuche, die an der Turbine von Prof. Rötscher*) vorgenommen
wurden, hatten unter anderen die folgenden Ergebnisse:
Dampispannung vor den Diisen kg/gem abs. 11
| 14 |
Dampitemperatur daselbst . . . . . °C | 264 | 253
Überbiizung . -. : ra 0.0 70 70
Vakuum . - -.…. . vs nc. VH. 91 92
Veriügbares Geïälle . . . . . . . WE 194,9 | 189,1
Umlaufzahl 00 s 5. . | 2000 3000 3800 | 2000 8000 3800
Elfektive Leistung . . . . . . . . PS | 1885 1820 2080 | 1073 1400 1590
1) Z. d. V. d. L 1907, S. 707.
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