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wo eine Decke in gerader oder gebrochener Form gewünscht wird. Im letzteren
Falle ist die Konstruktion so einzurichten, daß die Deckenschalung sieher befestigt
werden kann. :
Die Verbindungen der einzelnen Hölzer sind immer so anzuordnen, daß sie
weder durch Zug noch durch Druck gelöst werden können, weil es vorkommen
kann, daß Hölzer, welche für gewöhnlich nur. auf Druck in ihrer Längsrichtung
beansprucht werden, infolge plötzlich auftretenden einseitigen Schnee-
oder Winddruckes zeitweise auf Zug beansprucht werden. A
Einfache Verzapfungen oder Verboizungen sind des-
wegen zu vermeiden, an deren Stelle sind Ueber-
blattungen so anzuordnen, daß aus beiden zu ver- ; ;
bindenden Hó!zern eine Vertiefung ausgearbeitet wu
wird, damit der die Verbindung vervollstándi- y
gende Schraubenbolzen keinen seitlichen
Druck, sondern durch das Anziehen der AS
Mutter nur Zug in seiner Lingen- 5 7 NT
richtung erleidet. MM
Gegen diese Regel wird leider 7 ff
sehr oft verstoßen und man begegnet /
nicht selten den unsinnigsten , Fly S
Konstruktionen, indem z. B. pu / S
dort, wo Zangen Streben 2 7 ! 7
oder Stützen umfassen, Ad » 2
wohl Vertiefungen PM i 5
aus den Streben A Fulterboadte.
beziehungsweise ;
Stützen ausgear- SE
beitet sind, nicht
aber aus den Zan- 720. = -
gen. Die Folge
ist, daß die Schrau-
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DET a Es
benbolzen verbo-
gen werden und
Verschiebungen in
den Knotenpunk-
ten eintreten, die
leicht zu einer voll-
ständigen Zerstö-
rung der Verbindungen und sogar zu einem Einsturze des Daches führen können.
Am sichersten wird ein freitragender Binder konstruiert sein, dessen
sämtliche Hölzer Seiten von Dreiecken sind, namentlich, wenn je zwei Drei-
ecke eine Seite gemeinsam haben.
Stalling.
Fig. 423,
a) Dächer mit inneren Stützen zwischen den Außenwänden
(Fig. 437 bis 485).
Diese kommen besonders über Lagerschuppen, Remisen und Festsälen zur
Anwendung. Im ersteren Falle bleibt das Dachgerüst voll, im letzteren Falle meist
nur zum Teil sichtbar.
Die Fig. 437 und 438 stellen durch Quer- und Längenschnitt ein Dach mit
inneren Stützen unter der Firstpfette dar, Da die Sparrenlänge etwa 8 m beträgt,
so ist außer der First- und Fußpfette für jede Dachfläche noch eine Zwischen-
pfette anzuordnen. Die auf letzteren ruhende Dachlast wird von Hängesäulen auf-
genommen und mittels Streben nach den Außenwänden beziehungsweise den
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