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je, daß
(naggen Bei den niedersächsischen Fachwerkbauten sind die Balken beinahe immer
n, um rechtwinkelig gegen die AuBenfronten gerichtet. Dieser Anordnung begegnen wir
rselben selbst dann, wenn
rartigen die Häuser den Gie-
i bel der Strafe zu-
kehren. Im Gegen-
satz hierzu liegen bei
densüddeutschen und
rheinischen Fach-
werkhäusern die Bal-
ken meist parallel zu
den Giebelwinden.
Die Balkenkôpfe und
demzufolge auch die
übersetzten . Stock-
werke fallen. somit
an den.Giebelseiten
fort.
Die süddeutsch-
rheinische Bauweise
bindet sich an keine
Regel, sie entspringt Fig. 118.
dem jeweiligen dureh
die innere Einteilung des Gebäudes bedingten Bedürfnis und ordnet demgemil
die Pfosten so an, wie die Konstruktion des Gebäudeinneren dies verlangt. Sie
stehen. deswegen meist nicht senkrecht übereinander und haben ebenso keinen
gleichmäßigen Abstand. voneinander, Die Folge hiervon' ist, dal auch die Lage
der Licht- und Ein-
gangsóffnungen nicht
an Achsenteilungen
mit gleichen Abstän-
den gebunden ist.
Verstrebungen mit-
tels gerader oder ge-
schwungener Hôlzer
in den man-
nigfaltigsten
Anordnungen
sind éin wei-
teres vielfach
benütztes
Mittel, um
diesen Bau-
werken ein
lebhaftes, ja
übermütiges
Geprüge zu
verleihen,
welches den
Charakter
der leberslu-
stigen Rhein-
länder und
Süddeutschen wiederspiegelt.
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