D. Balkenlagen.
Die Balkenlagen oder Gebülke teilen die Gebäude in wagerechter Richtung
in einzelne übereinander liegende Geschosse. Mit Bezug auf. die Höhenlage der-
selben unterscheidet man:
a)
" Je naeh ihrer Auflagerung
und ihrer Bestimmung führen
die einzelnen Hólzer, aus denen
sich eine Balkenlage (Tafel 1 ,
Zwischengebilke, |
welche die einzelnen eee
Stockwerke voneinan- GE NLZT
der trennen; DL
Dachgebälke, wel- A A.
che das oberste Stock- ZZ ;
werk abdecken und « Fig. 180
gleichzeitig zur Auf- 77
stellung des Dachgerüs- .
tes dienen ;
Kehlgebàlke,welche
den Dachraum in über-
einander liegende Ràu-
me zerlegen.
und 2) zusammensetzt, die. nachstehenden Bezeichnungen:
1.
2
3.
4.
Ganze Balken a, welche, aus einem Stück bestehend, mit beiden Enden
auf den Außenwänden des Gebäudes ruhen;
Wandbalken. Dieselben liegen auf einer Zwischenwand, welche über
die Balkenlage nicht höher geführt ist;
Bundbalken b. Sie dienen einer Fachwerkwand zugleich als Rahmholz
bezw. als Schwelle;
Giebelbal- z—
ken oder Ort- =
balken e. Es
sind dies die
äußersten Bal-
ken einer Bal-
kenlageundlie-
genunmittelbar
neben oder auf
einer Außenwand;
5. Streichbalken d, welche zu beiden Seiten einer über die Balkenlage
nach oben weiter geführten Zwischenwand liegen;
. Stichbalken, Diese liegen mit dem einen Ende auf einer Mauer und
sind mit dem anderen in einen Balken eingezapft;
. Wechselbalken g oder Wechsel. Sie sind entweder mit beiden Enden
in andere Balken eingezapft oder es greift das eine Ende in einen Balken
ein, während das andere auf einer Mauer aufruht.
Gratbalken. Sie bilden mit der Richtung der Außenmauern, auf denen
sie aufliegen, einen, von dem rechten abweichenden, meist 45° bildenden
Winkel. In der Regel sind dieselben in andere Balken eingezapft, nehmen
auch wohl andere Stichbalken auf und heißen dann Gratstichbalken;
. Binderbalken. Es sind dies diejenigen Balken im Dachgebälk, welche
die das Dachgerüst tragenden Konstruktionsteile aufnehmen.
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