Full text: Dampfkessel-Feuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien Verbrennung

  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
Allgemeines über die Verbrennung auf geneigten Rosten. 
ein Zusammensintern oder Zusammenbacken dieser Teilchen noch nicht eingetreten ist, 
zu befürchten steht. 
Die Entgasung der frischen Kohle befördert man dagegen bei den Feuerungen 
nach dem System Tenbrink dadurch, dafs man durch Unterbringen des Rostes in einem 
besonders gestalteten Kesselteil, der sogenannten Tenbrinkvorlage, Fig. 114 Tafel X, 
durch Anordnung eines Quersieders über dem Rost, Fig. 119 Tafel XI, durch vorge- 
zogene Feuerbrücken oder dergleichen das von unten abströmende glühende Gasgemisch 
zwingt, entgegen dem abwärts sinkenden Brennstoff, über diesen hinweg nach 
oben zu streichen, um mit seiner Wärme unmittelbar (also ohne Zwischenschaltung 
eines Wärmespeichers) auf die frische Kohle einzuwwirken und die mit der nótigen Luft 
gemischten Kohlenwasserstoffe, welche mitten in die glühenden Gase einstrómen müssen, 
sofort nach ihrer Entstehung zu entzünden. 
Anschliefsend an das Erórterte seien noch einige Beobachtungen angeführt, welche 
den günstigen Einfluís einer derartigen Verteilung der Luftzufuhr beim geneigten Rost zeigen. 
  
  
Fig. 34. Fig. 35. 
Schon im Jahre 1864 schreibt Hüttenmeister Vogel in Dinglers polytechn. Journal 
Band 172, S. 346: 
, Besonders günstig für die Rauchverbrennung ist eine in Joachimsthal mit Geschick 
versuchte Behandlung des Treppenrostes, welche darin besteht, dals man die obersten 
Stufen blind macht (also schliefst) und die Luft erst zwischen den untersten, zu dem 
Zweck auch weiter auseinander gesetzten Stufen einströmen läfst.“ 
Ferner stellte C. Weinlig im Jahre 1876 eine Anzahl von Versuchen an, welche 
nicht nur den Einflufs der Verteilung der Luftzufuhr, sondern insbesondere auch den der 
Gewólbeanordnung darthun sollten"). 
Er liefs zu diesem Zweck einen Treppenrost fertigen, dessen Stufen ähnlich wie bei 
Jalousieen zu bewegen waren, also wagerecht oder schrüg liegen, auch ganz geschlossen 
werden konnten, und teilte denselben in 3 Teile (Register) Er wollte damit feststellen, 
„ob etwa ![, des Rostes offen stehen, !/, halb geschlossen und '/; ganz geschlossen sein 
müsse, oder ob eine schrüge Lage der Rostplatten besser würe^. Aulserdem aber sollte 
der Einflufs der Gewólbeform dadurch ermittelt werden, dafs sie das einemal nach Fig. 34, 
das anderemal nach Fig. 35 ausgeführt wurde. 
„Dementsprechend wurden hintereinander folgende 5 Versuche angestellt: 
a) Treppenrost mit offener Treppe. Treppenstufen alle um 15° geneigt. Gewölbe hoch. 
] kg Kohle verdampfte 2,5 kg Wasser. 
!) Zeitschrift des Verbandes der preufsischen Dampfkesselüberwachungsvereine 1879, S. 15. 
  
  
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