Treppenrost-Feuerungen. 81
lichen Fassungsraum auszeichnet, kann das Nachsinken des frischen Brennstoffes durch
Schieber im Grunde des Trichters geregelt werden. Um deren leichte Beweglichkeit zu
sichern, sind über ihnen in Führungen liegende Rundeisen, sogenannte Stempel angeordnet,
welche durch die Kohlen gestofsen werden und die Schieber entlasten. Zum Entgasungs-
raum führende Klappen erleichtern das Anheizen und dienen zur Nachhilfe. Der Neigungs-
winkel des Rostes kann mittels einer Hebelvorrichtung geändert werden. Schieber in den
Aschfallthüren dienen zur Regelung der Luftmenge. Durch seitlich angeordnete Klappen
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Fig. 37.
kann, wie bei dem eben besprochenen Rost, Oberluft regelbar zugeführt werden; die Ein-
trittstellen sind aus der Figur ersichtlich‘).
Zu erwähnen ist auch noch eine in Budapest entstandene und dort verbreitete Treppen-
rostfeuerung von Eggensberger, deren Wesen Fig. 39 und 40%) erkennen lassen. Über
den Wert der Zufuhr von Oberluft und deren Vorwürmung in den Seitenwandungen
7) Die auf der Süchsisch-Thüringen'schen Gewerbeausstellung in Leipzig 1897 im Betriebe befind-
liche Feuerung war noch mit einer Vorrichtung ausgerüstet, welche ermöglichen sollte, bei starkem
Betriebe und unzureichendem Schornsteinzuge Luft durch ein Gebläse unter den Rost zu blasen. Die
Einrichtung trat aber nicht in Thätigkeit, da der Schornstein auch für den stärksten Betrieb genügte.
?) Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure, 1896, S. 921.
Haier, Dampfkessel-Feuerungen. 11
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