Full text: Dampfkessel-Feuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien Verbrennung

   
Schrägrostfeuerungen. 
Die vollständige Kesselanlage in ihrer ur- 
sprünglichen Gestalt, wie sie so ziemlich in gleicher 
Weise von Gebr. Decker & Co. in Cannstatt 
(jetzt Maschinenfabrik Efslingen), Wagner 
  
& Eisenmann in Cannstatt, Gebr. Sulzer in 
Winterthur, Escher, Wyls & Co. in Zürich u. a. 
gebaut wurde, ist durch Fig. 41 — 44") dargestellt. 
  
  
  
Das Kesselsystem wurde dann namentlich aus- 
gebildet durch die Maschinenfabrik Efslingen, 
welche bis Ende 1896 660 Anlagen mit 47400 qm 
Heizfläche ausführte?). 
Die jetzige Anordnung dieser Firma zeigt 
Figur 45—41?) Als wesentliche Abweichungen von 
  
der ursprünglichen Form sind hervorzuheben: 
  
1. Die Verbindung der Vorlage mit dem übrigen 
Kessel. 
Die Vorlage war, wie auf S. 81 erórtert, ursprüng- 
  
  
  
lich nur durch Stutzen mit eingehängten Zuleitungs- 
  
  
rôhren für das Speisewasser mit den Oberkesseln 
  
verbunden. Später wurde jedoch, wie die Figuren 
  
  
  
  
  
erkennen lassen, die Verbindung auch auf die Unter- 
  
kessel ausgedehnt; das Speisewasser fliefst nunmehr 
aus den letzteren durch die leicht ansteigenden 
Stutzen der Vorlage zu, wührend die zu den Ober- 
kesseln führenden Stutzen vollständig für den Dampf- 
  
abflufs zur Verfügung stehen. Es wird hiedurch 
nicht nur der Wasserumlauf erhóht, sondern auch 
durch den erweiterten Dampfabflufsquerschnitt die 
  
Möglichkeit der Entstehung von Würmestauungen 
verringert. 
2. Die Einmauerung des Kessels. 
Hiebei ist der Gegenstrom vollständig ver- 
  
  
  
lassen?), dagegen sind Heizkammern eingeführt wor- 
  
den; aufserdem ist bei der neuesten Ausführung noch 
  
die (gesetzlich geschützte) Einrichtung getroffen, 
dafs die Heizgase zuerst durch einen Mittelzug geführt werden, also mit dem äufseren 
Kesselgemäuer erst in Berührung treten, nachdem sie den gröfsten Teil ihrer Wärme ab- 
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') K. Teichmann, Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure, 1877, Tafel XXIV. 
?) W. Pickersgill, Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure, 1896, S. 1475. 
In den Figuren 45—47 ist ein Kesselreiniger, Patent Nuls, eingezeichnet. ,Das Speisewasser wird 
bei diesem Apparat mittels einer Dampfstrahlpumpe bis zur Siedehitze erwürmt und der gefüllte Schlamm 
durch eingelegte Saugrohre aus den einzelnen Kesselkórpern nach einem Sehlammfünger mit Filter her- 
aufgeholt, aus welchem er abgelassen werden mufs.“ 
?) Grund hierzu gab vor allem das starke Anrosten der im letzten Feuerzuge liegenden Kesselteile. 
  
     
     
     
  
  
  
  
   
   
      
  
  
  
    
   
  
       
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
   
   
  
   
  
  
 
	        
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