Full text: Dampfkessel-Feuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien Verbrennung

106 Schrägrostfeuerungen. 
gung, Schichtstärke und Zug) ausprobiert und nunmehr bei jedem Wärmebedarf festge- 
halten werden. Die Schichthöhe mufs der Korngröfse des Brennstoffes entsprechen, und 
zwar empfiehlt die Firma, sie zu wählen: 
für Kohle von !/, bis 1'/, cm Korngrófse nicht grófser als etwa 5 cm 
” »” D 2 ” 4 n ” n ” 2 n 1—10 em 
n > 
by ” 7 D >, 8 ” 7 ” » ” ” 10—12 cm 
” ” ” 9 ” 12 7 ” ” ” ” ” 16—18 cm. 
Die Einstellung erfolgt mittels der Einschubplatte D, welche bei grober Kohle am 
besten ganz fortgelassen wird. 
Bei starken Schwankungen dürfen naturgemüís die Änderungen nur allmählich vor- 
genommen werden; der Schüttkasten soll auf einmal um nicht mehr als 2—3 Zähne ver- 
schoben werden, und bei gröfseren Änderungen soll dies in Zwischenräumen von einigen 
Minuten wiederholt werden. 
Im übrigen verlangt die Feuerung dieselbe aufmerksame Bedienung wie die Ten- 
brink-Feuerung; insbesondere ist das Abschlacken mit besonderer Sorgfalt vorzunehmen. 
Der Raum zwischen dem Schrigrost und dem in seiner Höhenlage verstellbaren Schlacken- 
rost soll stets dunkel erscheinen, also mit Asche und Schlacke gefiillt sein. Beim Ab- 
schlacken soll dann zuerst etwas Schlacke vom Planrost entfernt werden, indem sie mit 
der Schneide des Hakeneisens dicht unter dem Fufs des Schrügrostes querüber losgeschnitten 
und das Abgeschnittene herausgezogen wird. Alsdann ist wie beim Tenbrinkrost die 
Schlacke von unten nach oben vorsichtig mit der Lanze loszulósen und der Brennstoff 
nachzuholen. Es ist dabeizu vermeiden, dafs sich auf dem Planrost Haufen und Schlacken- 
klumpen bilden, was z. B. eintritt, wenn die Schlacken durch die Kohlen gestofsen 
werden. 
Um die Bedienung zu erleichtern, sind in der zum Aschenfall führenden Öffnung in 
beiden Seitenwandungen Rasten r angeordnet, in welche eine Stange eingelegt werden 
kann, die dem Werkzeug als Unterstützung dient. 
Beim Anheizen ist zuerst der Planrost bis zum Fulse des Schriigrostes mit Schlacke 
anzufüllen; alsdann wird der Kasten niedergelassen, um abwechselnd mit Holz und Kohle 
und schliefslich ganz mit Kohle gefüllt zu werden. 
Die Feuerung ist bereits in mehreren Hundert Anlagen für die verschiedensten 
Zwecke ausgeführt. Sie soll sich gut bewähren und auch bezüglich der Haltbarkeit des 
verschiebbaren Kastens durchaus befriedigen. Bei Verwendung hochwertiger Kohle dürfte 
jedoch auf eine öftere Erneuerung der Schamottplatten zu rechnen sein. Günstig für die 
Konstruktion ist jedenfalls der Umstand, dafs ein Ersatz sich leicht und rasch vor- 
nehmen láfst. 
Fig. 55 zeigt noch die Anwendung der Einrichtung für einen Tenbrinkkessel Die 
Zahnräder sind fest gelagert; auch der Schütttrichter ündert seine Höhenlage nicht, was 
dadurch erreicht wird, dafís der verschiebbare Kasten den Trichter teleskopartig um- 
schhefst. Von einer Einstellbarkeit der Rostneigung ist Abstand genommen. 
Das von G. W. Kraft verfolgte Ziel sucht F. Hochmuth in Dresden in ähnlicher 
Weise dadurch zu erreichen, dafs er unter dem Schrügrost einen mittels Zahnrades ver- 
stellbaren Schieber anordnet. Durch diesen Schieber soll bei Schwankungen des Würme- 
       
    
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
   
  
  
  
    
  
    
 
	        
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