Full text: Dampfkessel-Feuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien Verbrennung

  
XVI Vorwort. 
rauchfreie Verbrennung zu erzielen vermögen, es mufs auch die mindestens ebenso 
wichtige und von der ersten nicht zu trennende Frage nach der Wirtschaftlichkeit 
des Betriebes eingehend erörtert werden. 
Um num bei dem reichhaltigen Stoff die Erlangung eines klaren Überblickes zu 
ermöglichen, habe ich mich bemüht, die gleichartigen und denselben Gedanken 
verfolgenden Konstruktionen jeweils zusammenzustellen und: gemeinsam zu besprechen. 
Die Arbeit behandelt demzufolge nach Erörterung der Vorgänge bei der Verbrennung 
und der Ursachen der Rauchentwicklung, ausgehend von der einfachen Planrost- 
feuerung und nach eingehender Besprechung ihrer Bedienung, ihres Baues und ihres 
Betriebes, zunächst die vielen im Lauf der Zeit entstandenen besonderen Einrichtungen 
an derselben, weiterhin diejenigen Konstruktionen, welche durch besondere Gestaltung 
des Verbrennungsraumes und durch besondere Leitung des Verbrennungsvorganges 
die Hauptursache der Rauchentwicklung beim einfachen Planrost, den Kinflufs der 
Beschickung, zu umgehen suchen, und endlich die Feuerungen mit ununterbrochener 
Beschickung, sowie diejenigen mit Verwendung von Brennstoff in besonderer Form. 
Von der Aufnahme der Feuerungen mit flüssigem Brennstoff glaubte ich bei der 
geringen Bedeutung, welche sie für unsere deutschen Verhältnisse zur Zeit ım all- 
gemeinen besitzen, absehen zu können. 
Zur Kennzeichnung der vielen, immer und immer wieder auftauchenden neuen 
Feuerungen (übrigens in der Regel längst bekannte Konstruktionen, die nur in ein 
wenig verändertes Gewand gekleidet erscheinen) mufsten neben unseren bewährten 
heutigen Feuerungen auch viele nur in der Patentlitteratur zu findende Einrichtungen 
aufgenommen werden, die zwar einen richtigen Gedanken verfolgen, aber praktisch 
als unbrauchbar sich erweisen. 
Ich habe mich bemüht, die verbreitetsten Feuerungen möglichst durch Aus- 
führungszeichnungen wiederzugeben. Als Unterlage für die Arbeit dienten neben 
den Veröffentlichungen in der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure und der 
sonstigen einschlägigen Litteratur, sowie neben dem, was ich als Schüler des 
Herrn Baudirektor von Bach den Vorträgen desselben über Dampfkesselfeuerungen 
an der Techn. Hochschule in Stuttgart verdanke, insbesondere die drei vom Verein 
angekauften Preisschriften, sowie das von einer Reihe von Firmen auf ein seitens 
des Vereines erlassenes Rundschreiben bereitwilligst zur Verfügung gestellte Material. 
Ich sehe es als meine Pflicht an, für die hierin liegende, sowie für die sonstige 
mir zu Teil gewordene Unterstützung an dieser Stelle meinen aufrichtigen Dank 
auszusprechen. 
Stuttgart, im November 1898. F. Haier.
	        
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