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Einleitung. 3
Da aber solche Feuerungen in der Regel hôhere Anlagekosten bedingen als der ein-
fache Planrost, so wird es in Gegenden, wo die Kohlen billig sind und wo deshalb auch
die Industrie am kräftigsten entwickelt zu sein pflegt, immer noch wirtschaftlich vorteil-
hafter sein können, in billiger Anlage, also mit geringerem Aufwand für Verzinsung und
Abschreibung, aber bei weniger guter Ausnützung der Kohle zu arbeiten, als in teurer
Anlage, welche zwar bessere Ausnützung gestattet, bei der aber höhere Beträge für Ver-
zinsung und Abschreibung in Rechnung zu stellen sind. Bedenkt man dabei noch, dals
in Industriegegenden die Bevólkerung von dieser Industrie lebt und aus ihr Nutzen zieht,
also auch gewisse schwer vermeidbare Belàástigungen leichter mit in den Kauf nimmt, so
leuchtet ein, dafs die Ansprüche bezüglich der Rauchverhütung je nach den órtlichen Ver-
háltnissen verschieden sein müssen.
Sodann ist, wie schon bemerkt, nicht zu vergessen, welch groíse Rolle bei der
Rauchentwicklung die Bedienung spielt, dafs man also bezüglich der Rauchbelàüstigung
nicht unerheblich von dem Verständnis, der Zuverlässigkeit und der Ausdauer des Heizers
abhängig ist. Namentlich dieser Punkt darf bei etwa zu ergreifenden Mitteln gegen die
Rauchbelästigung nicht übersehen werden, vielmehr wird in allen Fällen zuerst festzu-
stellen sein, bis zu welchem Grade letztere auf Rechnung der Bedienung zu setzen ist.
Dieser Umstand wird ferner dazu führen müssen, bei der Auswahl eines Heizers die nötige
Sorgfalt obwalten zu lassen, für die Heranbildung guter Heizer zu sorgen, ihre Über-
wachung in zweckmüáísiger Weise zu regeln und sie ihrer Dienstleistung entsprechend zu
bezahlen !).
Erwáügt man endlich noch, dafs im weiteren der Grad der Rauchentwicklung ab-
hängt von den besonderen Verhältnissen der Anlage, von der Beschaffenheit des verwen-
deten Brennstoffes, von dem Kesselsystem und von der Art und der Stärke des Betriebes,
so wird man einsehen, dafs eine allgemeine Regelung hier schlechterdings nicht durchführ-
bar ist. Vielmehr ist klar ersichtlich, dafs ein wirklich erfolgreiches Vorgehen gegen die
Rauchbelästigung, eine Beseitigung derselben oder doch ein Zurückführen auf ein erträg-
liches Mafs nur von Fall zu Fall und nur unter Mitwirkung geeigneter, technisch er-
fahrener Organe ohne Verletzung berechtigter Interessen möglich ist®).
Dafs diese Einsicht in Deutschland allmáhlich in immer weitere Kreise eindringt
und dadurch die Bekämpfung der Rauchbelästigung immer mehr in gesunde Bahnen
gelenkt wird, ist nicht zum wenigsten dem Vorgehen und den Bemühungen des Vereines
deutscher Ingenieure zuzuschreiben, welchem ja auch die vorliegende Arbeit ihre Ent-
stehung verdankt, die als Wegweiser auf dem. vielgestaltigen Gebiet der Dampfkessel-
feuerungen dazu beitragen soll, jene Einsicht noch weiter zu vertiefen.
!) Als wirksames Mittel zur Anspornung der Heizer erweist sich auch die Verteilung von Ersparnis-
prämien, z. B. in der Art, wie es im Lokomotivdienst seit langem durchgeführt ist.
?) S. auch C. Bach, Über den Stand der Frage der Rauchbeliistigung durch Dampfkesselfeuerungen.
Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure, 1896, S. 492 u. f. (Begleitwort, S. vım u. f.).
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