Full text: Dampfkessel-Feuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien Verbrennung

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Zufuhr von Oberluft. 39 
Dauer der Luftzufuhr wird durch die Art der Verbindung des Gewichtes d mit dem 
Hebel e, Fig. 29 und 30 Tafel ILI, bestimmt. 
Die Einrichtung von C. W. Stauís ist in den Text-Figuren 20—23 für einen 
Flammrohrkessel, in den Figuren 31—33 "Tafel III für einen Wasserrohrkessel dargestellt. 
Der Heizkórper besteht dabei aus guíseisernen Platten a, welche in der aus den Figuren 
ersichtlichen Weise auf das Feuerbrückengestell aufgehakt sind und mittels eines durch- 
gehenden Bolzens O und zweier dreiarmiger Klammern zusammengehalten werden. Die 
Platten sind zur Hälfte glatt, zur Hälfte aber beiderseits mit verschieden hohen Leisten x 
und z versehen und so zusammengestellt, daís abwechselnd 4mm weite Luftschlitze 1 
und 16 mm weite Schlitze f für die Feuergase entstehen, von denen die ersteren, um 
die Luft in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung einführen zu können, oben 
und unten, die letzteren aber nur hinten offen sind. Der Abschlufs der Drosselklappe k 
  
  
  
  
  
  
  
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Fig. 20. Fig. 21. Fig. 22, 
Fig. 23. 
erfolgt auch hier selbstthätig durch einen Katarakt m, welcher dem auf S. 29 u. 30 be- 
schriebenen ähnlich ist, jedoch statt des Rückschlagventils ein Schräubchen n besitzt, welches 
gestattet, die Offnung für den Luftausgleich verschieden einzustellen. Bei der Anordnung 
für Flammrohrkessel befindet sich in dem Feuerbrückengestell ein ausziehbarer Kasten q, 
welcher die durch die Luftspalten fallende Flugasche aufnimmt und aufíserdem gestattet, 
die im Flammrohr sich ablagernde Asche zu entfernen. 
Für Wasserrohrkessel wird die Feuerung in einer besonderen Verbrennungskammer 
(s. S99) untergebracht, Fig. 831 Tafel III, deren Feuerluke jedoch, nach Fig. 32 und 33 
Tafel III als Mischungswand ausgeführt, zu häufigen Reparaturen Anlafs geben wird. 
Mangelhaft ist aufserdem, dafs die Oberluft hier dauernd zugeführt wird. 
Das früher von C. W. Staufs bei Flammrohrkesseln angeordnete, hinter der Feuer- 
brücke in das Rohr eingebaute Gewólbe ist, vermutlich seiner geringen Haltbarkeit halber, 
neuerdings verlassen worden. 
Von anderen Einrichtungen sind zu erwähnen: 
Die Konstruktion von Bagge, bei welcher die Oberluft teils durch eine Klappe 
in der Feuerthür, teils aber durch eine solche in der hinteren Abschlufswand des Aschen- 
falles und. durch die Feuerbrücke zugeführt wird. Beide Klappen stehen durch Ketten 
mit einem Katarakt in Verbindung. Ein über der Feuerbrücke in den Verbrennungsraum 
eingebautes Gewólbe soll aufserdem zur Befórderung der Entzündung beitragen. 
 
	        
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