Full text: Dampfkessel-Feuerungen zur Erzielung einer möglichst rauchfreien Verbrennung

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Dampfschleier-Feuerungen. 45 
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mit dem glühenden Brennstoff geschützt und dadurch dauerhafter gemacht werden, während 
durch die Schlackendecke die Verteilung und Vorwärmung der Luft befördert, Stichflammen- 
bildung verhindert und das Durchfallen von Kohlenstücken durch den Rost vermindert 
werden soll. 
Der Mechanismus zur Einführung und Regelung der Oberluft fällt unter die auf 
S. 29 und 42 behandelten Zugregler, und es gilt über ihn alles, was über solche Vor- 
richtungen dort gesagt wurde, so dafs zu seiner Beurteilung dorthin verwiesen werden 
darf. In Anbetracht der daselbst erörterten, nicht übermäfsig grofsen Zuverlässigkeit 
solcher Mechanismen, beschränkt sich daher die ganze Einrichtung im wesentlichen auf 
die Verwendung des Dampfschleiers. 
Insoweit durch diesen ein Zurückschlagen der Flamme, wie in Fig. 43 Tafel V 
angedeutet, herbeigeführt wird, darf allerdings eine vorteilhafte Einwirkung auf den Ver- 
brennungsprozefs nicht in Abrede gestellt werden; auch ist nicht zu bezweifeln, dafs der 
Dampfschleier durch kráftiges Mischen und Durcheinanderwirbeln des vom Rost aufsteigenden 
Gemenges von Luft und Kohlenwasserstoffen die Verbrennung vollkommener gestaltet und 
der Rauchentwicklung entgegenwirkt, und daís er aufserdem bei Lokomotiven den Funken- 
auswurf beschränkt. Dagegen láfst sich nicht wohl annehmen, daís durch die Einrich- 
tung betrüchtliche wirtschaftliche Vorteile erreicht werden, da ja die für den Wirkungs- 
grad hauptsüchlich maísgebenden Schornsteinverluste durch die geringere Rauchbildung 
nicht bedeutend geändert werden, und da das Mehr an Wärme, welches durch die bessere 
Verbrennung etwa erzielt wird, mindestens teilweise durch den Verbrauch des Dampf- 
schleiers wieder aufgehoben wird. | 
Die Rostanlage mag zwar den Verbrauch an Roststüben beschränken und Stich- 
flammenbildung verhindern, doch làíst sich das Durchfallen kleinerer Kohlenstücke bei 
Lokomotivfeuerungen wenigstens zu Anfang des Betriebes nicht fernhalten. Auch ist 
zu befürchten, dafs bei Verwendung von Kohlensorten, die eine leichtflüssige Schlacke 
absondern, bei starker Rostanstrengung die Schlacken bald zusammenbacken, wodurch 
dann natürlich der Luftzutritt erschwert wird. 
Eine wirkliche Ersparnis vermag übrigens die Feuerung zuweilen dadurch herbei- 
zuführen, dafs sie die Verwendung billigeren Brennstoffes ermóglicht. Wenn z. B. die 
Wiener Stadtbahn, welche nach Otto H. Mueller jr.) die Langer'sche Einrichtung für 
ihre Lokomotiven endgiltig angenommen haben soll, hiedurch billiger zu arbeiten vermag, 
so liegt dies wohl einzig und allein daran, dafs sie durch. diese Änderung in den Stand 
gesetzt worden ist, ihren Betrieb,. statt wie bisher mit teurem Koks, welcher der geringen 
Rauchentwicklung halber allein gestattet war, nunmehr mit billigerer Steinkohle durch- 
führen zu können. 
Dagegen sind Angaben über Wirkungsgrade von 80° (nach Abzug des Verbrauches 
für den Dampfschleier 189/)?) mit Vorsicht aufzunehmen. 
Feuerung von E. Buchholtz in Warschau, D. R. P. No. 81416 vom 4. Dezember 
1891, Fig. 50 und 51 Tafel V. 
1) Vergl auch die Bornemannsche Dunkelfeuerung; Dampf 1894, S. 9 und S. 133. 
?) Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure 1896, S. 921. 
 
	        
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