Schlittenbahn ist. Solange der resultierende Gestángedruck treibend auf das
Gestánge wirkt, ist der Normaldruck bei vorwárts laufenden Maschinen stets
nach unten gerichtet. Die Schubstangenkraft S gibt weiter am Kurbelzapfen
durch Zerlegung die Drehkraft T und die Radialkraft M der Kurbel.
Denkt man sich endlich im Mittelpunkte O des Kurbelkreises zwei gleiche,
aber entgegengesetzte Kräfte S angebracht (Fig. 74), wodurch nichts im augen-
blicklichen Gleichgewichtszustande geändert wird, so entsteht neben einem
Kráftepaar S- R' —T- R, das die Kurbelwelle zu drehen sucht, noch eine
Kraft S in dem erwáhnten Mittelpunkte. Sie ruft im vorderen Wellenlager
einer liegenden Maschine einen Druck S (zr J- a/c) hervor, der mit dem auf
dieses Lager entfallenden Teile G, des Schwungradgewichtes und Z, des Riemen-
oder Seilzuges den resultierenden Zapfendruck R, des Lagers bildet. Bei
stehenden Maschinen bestimmt sich
die GróBe des resultierenden Zapfen-
druckes, der hier in der Hauptsache
vertikal gerichtet ist, annáhernd aus
den auf die einzelnen Lager entfallen-
den Teilen des resultierenden Ge-
stángedruckes, wenn dieser beim Nie-
dergange um den entsprechenden Teil
des Schwungradgewichtes vermehrt,
Fig. 74. : beim Hochgange um diesen vermin-
dert wird.
Der Massendruck q in kg/gem der nutzbaren Kolbenfläche O folgt aus
Gn
= 4
gu 5:3" 5
in der G; das Gewicht der hin- und hergehenden Gestängeteile (von der Schub-
stange werden gewöhnlich die Hälfte oder zwei Fünftel dazu gerechnet)
in Kg,
p die durch Gl. 43 oder 44, S. 111, bestimmte Kolbenbeschleunigung
g — 9,81 die Beschleunigung der Schwere.in m/sk? |
ist. Das Gewicht G, kann bei einer vorhandenen Maschine durch Wágung,
bei einer zu entwerfenden durch Rechnung aus den Abmessungen der einzelnen
Teile bestimmt werden, wird aber vielfach im letzteren Falle nach den folgenden
Angaben angenommen.
Nach Radinger beträgt:
für Hochdruckmaschinen mit einem Kolbenhub
S=o07m a = 0,28 al,
ds ; h A
S=o0,7m 0.5 = 04 at ,
diagramm.
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$ 47. D