ständen von heftigen Stößen begleitet sein müsse, ist durch die Arbeiten von
Stribeck, Wehage?) und Tolle?) widerlegt worden. Diese halten es vielmehr für
bedenklich, den Druckwechsel kurz vor die Totlage zu legen — der etwas spáter
auftretende Stoß kommt dann gewöhnlich in die Totlage —, weil wahrend der
Dampfvoreintrittsperiode. der Dampfdruck sehr schnell anwächst und also bei
einem hierhin verlegten Druckwechsel der resultierende Gestängedruck in der
Regel sehr steil gegen die Zeitachse ansteigt. Richtiger ist es nach ihnen, den
Druckwechsel mehr von der Totlage zu entfernen, weil er sich dann an gewöhn-
lichen Betriebsmaschinen leichter beherrschen läßt. Das Mittel hierzu bietet
die Kompression?) des Dampfes, die in richtiger GróDe angewandt, ein in jedem
beliebigen Grade gewünschtes Anwachsen des Dampfüberdruckes gegen den
Massendruck und ein entsprechend flaches Durchschneiden der Zeitachse von
der resultierenden Gestängedruckkurve ermöglicht.
Verspätete Druckwechsel nach dem Totpunkte haben sich erfahrungsgemäß.
als wenig nachteilig für die Ruhe des Maschinenganges erwiesen und diese
kaum zu stören vermocht.
2. Die Stöße in der Schlittenbahn.
Die Punkte, in denen der Normaldruck seine Richtung wechselt und ein
hiermit verbundener Bahnwechsel eintritt, befinden sich im Normaldruck-
diagramm einer liegenden Maschine (Fig. 79, S. 117) dort, wo die Normaldruck-
kurve eine Horizontale k K' schneidet, die dem auf 1 gem der nutzbaren Kolben-
fláche entfallenden Kreuzkopfgewicht entspricht. Láuft die Maschine vor-
wärts, so ist nach der Figur entweder gar kein Druckwechsel oder ein solcher
vorhanden, der mit äußerst geringer Neigung der Normaldruckkurve gegen
die Linie k K' vor sich geht. Eine Stórung des Ganges durch den Druckwechsel
in der Schlittenbahn ist also in einem solchen Falle kaum zu befürchten. Bei
rückwärts laufenden Maschinen dagegen, wo der Normaldruck während des
größten Teiles des Hubes nach oben gerichtet ist, die zugehóürige Kurve also
fast ganz oberhalb der Basis A A' verláuft, wird stets ein Druck- und Bahn-
wechsel eintreten, und aus der Neigung der Normaldruckkurve gegen die Linie
k k' kónnen wieder Schlüsse auf die Heftigkeit des mit einem solchen Druck-
wechsel verbundenen Stofes gezogen werden. Das Oleiche gilt für alle stehenden
Maschinen. Hier findet aber der Druckwechsel in den Schnittpunkten der
Normaldruckkurve mit der Linie A A' statt; denn das Gewicht des Kreuzkopfes
ist jetzt vertikal abwárts, der Normaldruck horizontal nach links oder rechts
gerichtet.
1) Radinger, Dampfmaschinen mit hoher Kolbengeschwindigkeit. Gerolds Sohn, Wien.
2) Z. d. V. d..L, 1884, S. 037.
3) Siehe die Anmerkung auf S. 118.
^) Erforderlichenfalls noch unterstützt durch einen genügend langen Voraustritt auf der
anderen Kolbenseite.
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