Full text: Die Kolbendampfmaschinen

  
  
  
gehorige Eroffnung a, des Deckelkanales abschneidet. Alles Ubrige folgt ent- 
sprechend wie bei den fritheren Diagrammen. 
$ 62. Der Entwurf der einfachen Schieber. Die Verhältnisse dieser Schieber 
sind stets im Anschluß an das Indikatordiagramm der Maschine zu bestimmen. 
Man wählt von den Dampfverteilungsperioden, welche die vier charakteristi- 
schen Hauptkurbellagen festlegen, neben der meist gegebenen Füllung zunächst 
den Voreintritt (hier oft kleiner als auf S. 27 angegeben). Dadurch ist, wie 
weiter unten nàáher erklárt, der Voreilwinkel ó und das Verhältnis der äußeren 
Überdeckung e zur Kanalweite a gegeben. Sobald dann die dritte Periode, 
meist der Voraustritt, nach den Angaben auf S. 27 angenommen wird, 
ist auch die Dauer der vierten Periode, der Kompression, sowie die innere 
Überdeckung i bestimmt. Schlieblich ist an Hand der entworfenen Diagramme 
zu beurteilen, ob Änderungen in der einen oder anderen Periode nötig sind, 
wie diese sich bewirken lassen, und welchen Einfluß sie auf die übrigen Perioden 
haben. 
Am besten eignet sich zu dem angegebenen Verfahren das Müller- Reuleauxsche 
Diagramm. Man braucht dazu nach Fig. 109, S. 153, nur einen Haupt- und 
Exzenterkurbelkreis von beliebigem Radius O K (am besten 50 mm) zu schlagen 
und die der gegebenen Füllung, sowie dem gewählten Voreintritt und Voraus- 
tritt entsprechenden Kolbenlagen A,, A, bzw. A, nebst den zugehórigen Haupt- 
kurbellagen O Ex, O Ve bzw. O Va aufzusuchen. Die Halbierungslinie O E' 
des Winkels Ve O Ex liefert dann mit der Vertikalen Y — Y den Voreilwinkel à 
und die Verbindungslinie der Punkte Ve und Ex die e-Linie. Eine Parallele zu 
der letzteren durch den Punkt Va gibt ferner die i-Linie und die Hauptkurbel- 
lage O Co für den Beginn der Kompression. Von der zugehórigen Kolbenlage 
A, aus kann dann die Kompressionslinie?) konstruiert und geprüft werden, 
ob die Endspannung p, die genügende und gewünschte GróBe hat. Wählt man 
schlieBlich noch das der Kanalweite a entsprechende Stück r2 so, dab noch 
ein Stück c für den Überlauf verbleibt, so erhàlt man durch den Vergleich der 
Strecke 1 2 mit der nach S. 143 berechneten Kanalweite a den Maßstab des 
Diagrammes und durch ihn die wirkliche GróBe von r, e, i, v, und v;. v, soll 
möglichst zwischen o,2 a und 0,3 a bleiben. 
Wie man nun zu verfahren hat, wenn die eine oder andere Periode nicht 
die gewünschte oder zulässige Größe hat und geändert werden muß, ergibt 
sich leicht aus dem Diagramm. Fällt z. B. die Kompression zu klein aus, so 
muß man in Fig. 109 die Kurbellage O Co mehr nach rechts zu bringen suchen. 
Das kann, wenn die Füllung bestehen bleiben soll, durch Verkleinerung des 
Voraustrittes oder Vergrößerung des Voreintrittes oder durch gemeinsame 
Änderung beider in dem angedeuteten Sinne geschehen. Durch die Verkleinerung 
des Voraustrittes wird aber die innere Überdeckung i größer und das Vor- 
öffnen v; kleiner, wáhrend die VergróBerung des Voreintrittes bei unveränderter 
Füllung eine Zunahme des Voreilwinkels und des Voróffnens v, nach sich zieht. 
1) Diese ist nicht, wie in der Figur angedeutet, als gleichseitige Hyperbel für p -v 
— konst., sondern als Polytrope für p v" — konst. (S. 27) zu zeichnen. 
    
   
   
   
   
     
   
   
    
   
    
   
   
    
    
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
  
   
  
  
  
   
  
   
   
  
   
    
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