Nachteil, daß sie beim Überstreifen der Kanalöffnungen leicht hängen bleiben 
und ihre Kanten abstoßen oder brechen, weshalb diese, ebenso wie die auf- 
einander arbeitenden Kanten der Buchse und des Schiebers, mit !/» mm ab- 
gerundet werden. Ein einziger breiter Ring vermeidet diese Nachteile, da er 
niemals in seiner ganzen Breite vor die Kanalöffnung zu liegen kommt, ruft 
aber andrerseits größere Reibungswiderstände, namentlich bei hohem Druck, 
hervor. 
Kolbenschieber mit innerem Dampfeintritt bieten, wie schon auf 
S. 160 bemerkt, den Vorteil, daß der Schieberkasten mit dem Abdampf angefüllt 
und die Schieberstangen-Stopfbuchse nur 
gegen diesen abzudichten ist. Der Vorteil 
ist besonders bei hohem Dampfdruck und 
überhitztem Dampf, wo diese Schieber jetzt 
vorzugsweise zur Anwendung kommen, von 
Wert. 
Die Verbindung der Kolbenschieber 
mit ihrer Stange erfolgt entweder durch 
Doppelmuttern an beiden Enden oder durch 
Doppelmutter, Bund, Kopf oder Stangen- 
absatz an dem einen Ende. In dem letzte- 
ren Falle muB die Stange zum Einstellen 
des Schiebers mit Gewinde und Gegenmutter 
oder auf sonst irgend eine nachstellbare Weise 
in ihrem Führungsstück befestigt sein. 
$71. DasGestánge der Flach- und Kolben- 
schieber. Es besteht aus der Schieberstange, 
der Exzenterstange und dem Exzenter. 
Material der Schieberstangen stets 
Gubstahl. Stangendurchmesser in der Stopi- 
buchse 
        
    
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As = 1/25 Zylinderbohrung + 1,2 bis 1,8 cm 
bei einer Beanspruchung des Gewindekernes 
durch die Gestángekraft P, (siehe nachher) 
von nicht mehr als 150 bis 200 kg/gem. 
Jede Schieberstange bedarf einer Führung, 
welche die zur Hubrichtung senkrechte Komponente der schrägen Exzenter- 
stangenkraft aufnimmt. Die Führung bestand früher meist aus einer 
Rotgußbuchse, die mit rauhem Schnitt außen abgedreht und fest in einen 
gußeisernen Bock getrieben war. Durchmesser der Stange in der Buchse 
4, + 1 bis 32cm. Der Bock (Fig. 115, S. 161, und Fig. 129, S. 170) wurde am 
Führungsbalken der Maschine oder am Schieberkasten angebracht, im letzteren 
Falle vorteilhaft auch nach Fig. 136 mit der Stopfbuchse zusammengegossen 
und in der Schieberkastenwand zentriert, wodurch ein genaues Zusammen- 
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