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Eine Rückwirkung der Steuerung auf den Regler ist beim Anheben der
Ventile ausgeschlossen, da der Voreintritt für alle Füllungen bei derselben
Hauptkurbellage beginnt und ein Ausschlagen des Reglers bei dieser Lage
keine Verschiebung des Oleitstückes (dessen Mitte dann mit der Scheiben-
mitte zusammen fällt), sowie der übrigen Steuerungsteile hervorrufen kann.
Dagegen übt bei den anderen Hauptkurbellagen wáhrend der Ventilerüffnung
die Spannung der Ventilfeder ein rückwirkendes Drehmoment auf die Regel-
welle aus. Da diesem aber das Reibungsmoment der Scheibe B entgegenwirkt,
so fállt die Rückwirkung auch für diese Kraft, namentlich bei dem groBen
Radius der Scheibe, verschwindend klein aus.
Das Verhältnis der Ventilhübe bei der gróBten und normalen Füllung über-
steigt meistens den Wert 3; die Steuerung gibt also bei den größeren Füllungen
unnótig grobe Ventilhübe. Dagegen ist ihr eine große Einfachheit vorteilhaft.
Die Zahl der Gelenke beträgt bei Anordnung eines Wälzhebels nur 4.
Der Auslaß wird von einem besonderen Exzenter gesteuert, wenn später
Änderungen im Dampfaustritt eintreten können. Sonst schließt die Stange
des Auslaßventiles an den Bügel des Einlaßventiles an. Die Verschiebung des
Auslasses, die damit bei den verschiedenen Füllungen verknüpft ist, fällt nur
gering aus.
Ein Ausgleich der Füllungen auf beiden Kolbenseiten kann bei der Rado-
vanovic-Steuerung durch verschiedene Einstellung der Exzenter und Gleit-
stücke auf beiden Seiten erreicht werden, falls nicht wie bei allen anderen
Steuerungen die Füllungen in der Nähe der normalen durch Verlàngern der
Stange S auf der Deckelseite ausgeglichen werden. Absolute Nullfüllung läBt
sich durch die Steuerung ermöglichen.
Ein Druckwechsel findet in der Stange S nicht statt, da diese auch während
der Ventileróffnung auf Druck beansprucht wird. Die Rolle m (Fig. 229) des
treibenden Wälzhebels soll ein Gleiten desselben am Ende der Walzbahn ver-
hüten.
$ 107. Die Zwangläufige Collmann-Steuerung. Die dritte Gruppe der zwang-
läufigen Ventilsteuerungen mit verstellbaren übertragenden Triebwerksteilen
benutzt zwei Exzenterbewegungen. Zu dieser Gruppe gehórt die zwangläufige
Steuerung des Ingenieurs Collmann in Wien, deren Erfolge seiner Zeit wesent-
lich zur Ausbildung der vorliegenden Steuerungen beigetragen haben.
Von der nicht ganz aufrecht stehenden Exzenterstange B dieser Steuerung
. (Fig. 232) werden zwei Bewegungen abgeleitet und spáter vereinigt zur Ventil-
erhebung benutzt. Die eine Bewegung erfolgt durch den um b drehbaren Hebel
a bc, der mit seinem einen Ende die Exzenterstange, mit seinem anderen den
unteren Arm eines Kniehebels c d k erfabt. Diese Bewegung geht immer in
derselben Weise vor sich, da a sowohl als c unverándert um b auf- und nieder-
schwingen. Die zweite Bewegung wird der Exzenterstange B an ihrem oberen
Teile durch ein ausgebuchstes und mit Zapfen f versehenes Oleitstück ent-
nommen. Die anschlieBende Stange f ed schwingt um e und erfaBt in d den
vorerwáhnten Kniehebel. Die Bewegung des Punktes d hángt von der Lage
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