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D. Zwangläufige Dreh(CorliB)schiebersteuerungen.
$114. Anordnung und Anwendung. Die zwangláufigen CorliBsteuerungen
werden mit zwei oder vier Schiebern ausgeführt. Zwei Schieber sitzen bei
liegenden Maschinen gewóhnlich unterhalb des Zylinders an dessen Enden
(Fig. 1, Taf. 9). Vier Schieber ordnet man entweder in gleicher Weise paarweise
an (Fig. 249, S. 298), oder man legt den EinlaBschieber einer jeden Kolbenseite
oben, den Auslabschieber unten an das, betreffende Zylinderende (Fig. 247,
S. 296). Der Einbau der Schieber in die Kolbendeckel, wie es in Fig. 247 be-
züglich der AuslaBschieber der Fall ist, beschränkt den schädlichen Raum auf
das kleinste Maß, erschwert aber den Zugang zu dem Zylinderinnern und dem
Kolben. Stehende Maschinen mit zwangläufiger Corlißsteuerung zeigen die
entsprechende Anordnung wie liegende, nur befinden sich die Schieber links
und rechts von der Längsachse des Zylinders.
Die Einlaßschieber, die oft der schnelleren Eröffnung wegen einen Trickschen
Hilfskanal erhalten, werden durch den frischen Dampf angepreßt und arbeiten
wie die Flachschieber auf den Zylinderkanälen. Die Auslaßschieber würden
bei der gleichen Anordnung, wenn sie nicht wie in Fig. 247, S. 296, im Deckel
untergebracht sind, vom Drucke des im Zylinder arbeitenden Dampfes ab-
gehoben werden; sie legen sich deshalb nicht gegen den Zylinder-, sondern
gegen den Auslaßkanal (Fig. 249, S. 298). Der Gehäuseraum des Auslaßschieber,
soweit er nicht durch diese angefüllt ist, steht dann aber während des Dampf-
eintrittes und der Expansion mit dem Zylinderinnern in Verbindung, gehört
also mit zum schädlichen Raum desselben.
Die Drehschieber werden durch Hebel (Kurbeln) bewegt, die außerhalb des
Gehäuses auf den Schieberspindeln sitzen. Zum Antrieb der Hebel dient bei
zwei Schiebern gewöhnlich nur ein Exzenter, während bei vier Schiebern meist
zwei Exzenter vorkommen, von denen dann das eine die Ein-, das andere die -
AuslaBschieber treibt. Der Antrieb kann unmittelbar oder mit Einschaltung
einer Steuerscheibe erfolgen. In jenem Falle greift die Exzenterstange unmittel-
bar an dem Schieberhebel der Kurbelseite an, der mit demjenigen der Deckel-
seite durch eine Stange verbunden ist. Meistens sieht man aber zwischen Zy-
linder und Kurbelwelle oder in der Lángsmitte des Zylinders selbst eine Steuer-
scheibe oder einen Steuerhebel (siehe Fig. 247, S. 296, und Fig. 249, S. 298)
vor, die, vom Exzenter angetrieben, um einen Zapfen schwingen und mit Hilfe
entsprechender Stangen die Schieberhebel einzeln oder paarweise bewegen.
Die Anwendung der zwanglàufigen Corlibsteuerungen erstreckt sich bei uns
hóchstens noch auf die Mittel- und Niederdruckzylinder der mehrstufigen
Expansionsmaschinen. Aber auch hier hat ihre Anwendung fast aufgehört,
hauptsächlich wohl deshalb, weil sich bei der jetzt beliebten Tandembauart
dieser Maschinen der Antrieb der CotliBschieber für den Niederdruckzylinder
nur schwer mit demjenigen der Ventile für den Hochdruckzylinder vereinigen
läßt. Auch eignen sich die letzteren besser für hochgespannten und überhitzten
Dampt.