aus. Je geringer aber der letztere ist, desto kleiner wird wiederum die Betriebs-
arbeit der anderen Pumpen und desto kleiner braucht bei Kondensationen mit
künstlich gekühltem Wasser die Rückkühlanlage zu sein.
Ungünstiger liegen die Verhàltnisse bei der Mischkondensation mit Parallel-
strom und nasser Luftpumpe. Kühlwasser und Dampf bewegen sich hier nach
ihrem Eintritt gemeinsam zur Luftpumpe hin, und es ist nicht nur die Spannung
Pr, sondern auch die Temperatur im ganzen Kondensator. annähernd gleich.
Da an der Absaugestelle neben der Luft auch Dampf vorhanden ist, so läßt
die Spannung des letzteren eine nur verhältnismäßig geringe Pressung und
Dichte der Luft daselbst zu. Die nasse Luftpumpe saugt also zugleich mit
dem Wasser und Dampf die Luft in sehr verdünntem Zustande ab, die Pumpe
muß relativ groß sein. Weiter hindert die Luft an der Absaugestelle den Dampf
daran, allein die Kondensatorspannung auszumachen; denn p; ist hier immer
gróDer als die der Temperatur des Warmwassers entsprechende Spannung p;
des Dampfes. Das Kühlwasser kann sich nicht bis auf die der vollen Konden-
satorspannung entsprechende Temperatur erwármen, der Kühlwasserbedart
ist ein relativ großer.
Wird nach Weiß angenommen, daß in einem Gegenstromkondensator p;
überall o,7 at betrage, so herrscht im untersten Teil desselben, wo nach obigem
pi ==0, also .p; == cp, ist, die o,r df nach der‘ 1. Tabelle im „Anhang“ ent-
sprechende Temperatur von = 45°C, die zugleich die Temperatur £, des aus-
tretenden Warmwassers ist. Tritt dann das Kühlwasser oben mit £,, — 20? C
ein, so kann dort, wo die Kondensation vollendet ist, die Temperatur um
4 + o,1 (t,—t,)° C hóher als £,, also zu 20 + 4 + 0,1 (45 — 20) = 26,5° C
angenommen werden. Der zu dieser Temperatur gehörige Dampfdruck ist nach
der 2. Tabelle p; — 0,035 at, der Luftdruck also p,= p,— Da = 0,1 — 0,035
— 0,065 at.
In einem entsprechenden Parallelkondensator würde das Abwasser eine
geringere Temperatur haben und unter der Annahme, dab diese (siehe § 141)
nur 5? C kleiner als die zu p; gehórige Sáttigungstemperatur sei, 40? C betragen.
Die dieser Temperatur nach der 2. Tabelle im ,,Anhang*' entsprechende Dampf-
spannung an der Entnahmestelle des Wassers und der Luft wáre dann p, —
~ 0,075 at, die Luftspannung daselbst bei demselben p; wie oben p; = 0,025 at.
Die Luft würde somit dem Gegenstromkondensator in 0,065/0,025 — 2,6 mal
so grober Dichte entnommen, und die Luftpumpe brauchte bei ihm nur das
1/2,6 — 0,3851ache Volumen von demjenigen zu haben, das die Pumpe bei
Parallelstrom zur Fórderung der Luft verlangt. Der Kühlwasserbedarf würde
sich ferner nach § 141 fiir Parallelstrom auf 28, fiir Gegenstrom auf 22 kg für
z kg Dampf stellen.
Die Vorteile, die hiernach die Gegenstromkondensation bietet, sind bedeutend
und bestehen, wie schon erwähnt, in dem geringeren Kühlwasserbedarf, in den
kleineren Abmessungen der Pumpen, von denen allerdings eine die Luft, die
andere das Warmwasser absaugen muß, und in dem niedrigeren Arbeitsbedarf
dieser Pumpen.
$14
m «
Pr ‘
Da (
pi
f, d
t, d
3)
/
f, €
1" €
[
pre
64,
so
Mis
Qu
IS
Ist
Flüss
geset:
oder
sein.
von (
und «
lich 1
lange
nahm
nach
Be
wärn
SOWIE