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wasser- und Luftpumpe von demselben Motor angetrieben, so ist zur Regelung
der vom Kondensator angesaugten Luftmenge auch noch ein Hahn v vorzu-
sehen.
Als Kaltwasserpumpe ist keine. Zentrifugalpumpe, sondern eine billigere
Kapselräder- oder Rotationspumpe angeordnet. Eine Zentrifugalpumpe würde
wegen der mit der Luftleere wechselnden Förderhöhe nicht imstande sein,
die erforderliche Kühlwassermenge bei unveränderter Umdrehungszahl zu be-
schaffen. Die Kaltwasserpumpe hat das Wasser
auf eine Höhe h; + h, zu heben und kann
der Betriebssicherheit wegen nie entbehrt wer-
den, auch wenn, wie z. B. bei hochgestelltem
Gradierwerk, der Wasserspiegel 5 — 5 so hoch
(1 + h, <0) über demjenigen 4— 4 liegt,
daß der Kondensator das Kühlwasser selbst-
tätig ansaugen kann; denn bei fehlender Kalt-
wasserpumpe würde er das Wasser gänzlich
fallen lassen, sobald die Luftleere infolge ge-
steigerter Dampfzufulir einmal geringer wird.
Der untere Flansch des Kondensators muß
IO bis 10,5 m, die Ebene 3— 3 0,35 bis 0,6 m
über dem hóchstgestauten Wasserspiegel 4 — 4
liegen.
Die Gegenstrom-Kondensation in Fig. 315
liegt im Keller und arbeitet nicht barometrisch.
Ihre Warmwasserpumpe ist doppelt wirkend
und wird zusammen mit der trockenen Luft-
pumpe und einer besonderen Olwasserpumpe
von einer liegenden Dampfmaschine angetrie-
ben. Fig.316 zeigt die Konstruktion des hori-
zontal angeordneten Kondensators. Der links
oben eintretende Dampf durchstrômt zunächst
den eingebauten Olabscheider und nimmt dann
den Weg des eingetragenen Pfeiles. Das Kühl-
wasser wird von einem gemeinschaftlichen Verteilungsrohr E aus durch 6 Düsen
eingespritzt und fällt teils durch die Löcher zweier horizontalen Zwischen-
bleche, teils seitlich im Überlauf nach unten. Die Luft wird rechts oben ab-
gesaugt. m, m sind die Stutzen für den Ölwasserablaß.
Die horizontale Anordnung des Kondensators bietet den Vorteil, daß die
Einspritzdüsen in geringer Höhe über dem Wasserspiegel des Kondensators
angeordnet werden. können und daß sich große Wassermengen in diesem
unterbringen lassen. Der erste Umstand beschränkt die Bauhöhe und
Betriebsarbeit, der zweite macht den Kondensator gegen Dampfstöße, wie
sie namentlich bei stark wechselndem Dampfverbrauch auftreten, weniger
empfindlich.
Fig. 314.
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