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Die Wärmeabgabe durch Leitung hängt bei der Rückkühlung von dem
Temperaturunterschied des Warmwassers und der Luft ab. Ist
die Eintritts-, f/ die Austrittstemperatur,
0,24 die spezifische Wärme der Luft,
so wird r kg derselben dem Warmwasser
q, — 0,24 (f/ — t) WE
durch Leitung entnehmen.
Die Wármeabgabe, die durch teilweises Verdunsten des Warmwassers
entsteht, wird wesentlich bedingt durch den Feuchtigkeitsgehalt der Luft,
wie er sich aus dem Vergleich des trockenen und feuchten Thermometers (siehe
nachstehend) ergibt. Der in der Luft enthaltene Wasserdampf befindet sich,
wenn die Atmosphäre mit Dampf gesättigt ist, im Sättigungszustand; seine
Spannung p, entspricht also dem Werte, den die Tabellen im „Anhang“ für die
jeweilige Lufttemperatur geben. Bei nicht vollständiger Sättigung der Luft
hat der dann überhitzte Wasserdampf einen dem Sättigungsgrad entsprechend
niedrigeren Druck. Die Spannung der Luft in der feuchten Atmosphäre ist
p, = 1 — pg at. Der Wirmegehalt des Wasserdampfes läßt sich ebenfalls den
Tabellen entnehmen, wobei die Uberhitzungswarme bei nicht mit Feuchtigkeit
gesättigter Atmosphäre wegen ihres geringen Betrages vernachlässigt werden
kann.
Ist nun nach Otto H. Mueller?)
x’ und a' der Sáttigungsgrad des ein- und austretenden atmosphárischen
Gemisches,
A und 4" die Gesamtwárme,
y' und »" das spezifische Gewicht des in dem Gemisch enthaltenen Wasser-
dampfes,
v' und v" das spezifische Volumen der Luft,
so beträgt die Wärmemenge des in I kg der. ein- und austretenden Luft ent-
haltenen Wasserdampfes
af EV Dzw. a" - Mu" WWE,
/
und die Differenz beider
(j^ = x . a" : y" x y" "Pe a” N a ; y x Vv VE
entspricht der Wärmemenge, die von 1 kg Luft dem Warmwasser durch Ver-
dunsten entzogen wird. Dabei sind f; und a” durch den jeweiligen atmosphäri-
schen Zustand gegeben, f/ und o" durch die Erfahrung an verschiedenen Kühlern
zu bestimmen und
PR.T' ." R.T7
y = — ’ V = x
Pi
/
nit R = 29,3 als Gaskonstante,
Ti, Tÿ als absolute Temperatur,
pi, pí als Druck der Luft in kg/qm
1) 2. d. V. d. 1905, S. 11.
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