land 20°C, für Süddeutschland 22°C angenommen werden. Auf die Kühl-
grenze würde sich das Wasser abkühlen, wenn Luft von entsprechender Tem-
peratur und Feuchtigkeit in unendlich großer Menge an dem zu kühlenden
Wasser vorstreichen kónnte; in der Wirklichkeit wird die Kühlgrenze niemals
erreicht. :
Die Hóhenlage der Kühlzone wird ferner bedingt durch die Güte des Kühlers;
ein guter Kühler, kühlt das Wasser auf eine niedrigere Temperatur f7 und f,
ab als ein schlechter. Als MaBstab für die Güte des Kühlers kann die Hóhe /
(Fig. 327) gelten, in der die mittlere Temperatur f, — 0,5 (f, + t,) iiber der
zugehörigen physikalischen Kühlgrenze liegt.
Schließlich steigt und fällt die Höhenlage der Kühlzone bei einem Kühler
von gegebenen Verhältnissen noch mit der Größe der zu kühlenden Wasser-
menge. Sinkt z. B. bei einer mit der m = gofachen Kühlwassermenge arbeiten-
den Kondensationsanlage, für die nach Obigem mit 4, = 600 WE und t,, = 40° C
die Breite der Kühlzone f? — f, — 14? C war, der Dampfverbrauch infolge
abnehmender Belastung der Maschine um ein Viertel, so wird, wenn die Kühl-
wassermenge zunächst unverändert bleibt, m auf 40 4/3 steigen, die Breite
der Kühlzone also auf
"—t-— 600 — 40 — 10,5? C
4
O + —
7 3
heruntergehen, die Hoóhenlage der Kühlzone sich aber nicht ändern. Erst wenn
auch die Kühlwassermenge verringert und wieder gleich dem 4ofachen des
neuen Dampfverbrauches wird, sinkt die Hôhenlage, da der Kühler nun eine
kleinere Gesamtwassermenge zu verarbeiten hat; die Breite der Kühlwasser-
zone steigt dann aber wieder auf 14? C.
Die Maschinenbau-Aktienges. Balcke in Bochum gibt für ihre Kaminkühler
die in Fig. 327 dargestellten Temperaturkurven z und 2 bei der durch die obere
Gerade 3 bestimmten Luftfeuchtigkeit und den unten angegebenen Tempe-
raturen des trockenen Thermometers, sowie für eine Breite der Kühlzone
b= 15°C an. Hiernach würde z. B.. bei 15°C Lufttemperatur und 70 vH
Luftfeuchtigkeit f, — 28,3, £j, = 43,3^ C betragen. Für je IO vH mehr oder
weniger Luftfeuchtigkeit liegen die Temperaturen f, und f7 um die jeweilige
Temperaturordinate a der Hilfskurve 4 tiefer oder hóher. Würde z. B. in dem
angegebenen Falle die Luftfeuchtigkeit nur 60 vH sein, so würde, da die Ordi-
nate der Hilfskurve bei 15? C ca. 0,3? C entspricht, t£, = 28, t,, = 43° C werden.
Der Arbeitsbedarf einer Rückkühlanlage setzt sich zusammen aus der
Arbeit, die zur Hebung des Warmwassers auf die Kühlanlage, und derjenigen,
die zur Erzeugung eines künstlichen Luftzuges aufgewendet werden muB. Die
erste Arbeit beträgt nach Eberle!) bei 4 bis ro m Fórderhóhe, 20 bis 30 kg Kühl-
wasser für z kg Dampf, o,5 Wirkungsgrad der Pumpen, 0,36 bis 2,2 vH der
kondensierten Leistung. Für die Luftbewegung durch Ventilatoren sind 1 bis
3 vH dieser Leistung nótig.
/.1) Stahl und Eisen 1899, S. 190.
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