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Brauchbarkeit untersucht werden, während dieser ein einfacheres Gußstück
bildet. Das Einsetzen muß allerdings sehr vorsichtig und sorgfältig geschehen,
wenn ein Sprengen des Mantels beim Anwärmen oder ein Eintreiben bzw.
ein Lockerwerden im Betriebe vermieden werden soll. Die Abdichtung wird
bei ortsfesten Maschinen meist durch Einstemmen von Kupferringen erzielt,
wie dies Fig. 346 zunächst für einen liegenden Zylinder zeigt. Den Arbeits-
zylinder, der vor dem Einsetzen an der Lauffläche überschruppt, nach dem
Einsetzen fertig ausgebohrt wird, schiebt man von hinten ein. Ein an-
gegossener Bund und der hintere Zylinderdeckel hindern ihn an einer Längs-
verschiebung.
Fig. 348 und 349 zeigen weiter die Abdichtung an stehenden Zylindern.
In Fig. 348 ist der Arbeitszylinder eingeprebt und nur oben mit ein-
gestemmtem Kupferring versehen, in Fig. 349 ist bei gleicher oberer Ab-
dichtung unten ein horizontaler Flansch an-
geordnet, der durch Metallsiebe und Mennige
abgedichtet wird.
Die Kanäle für den ein- und austretenden
Dampf müssen: bei allen Zylindern mit ein-
gesetztem Arbeitszylinder außerhalb desselben
in die Vorbohrung münden.
Bei Heizmänteln mit ruhendem Dampf (siehe
S. 18) zweigt von der Dampfzuleitung vor dem
Absperrventil der Maschine ein Kupferrohr nach
dem Mantel ab (Fig. 347), bei solchen mit strö-
mendem Dampf hat das Absperrventil der Ma-
schine seinen Sitz in der Heizmantelwand (V in
Fig. 354. Fig. 350); an Niederdruckzylindern ist der Heiz-
mantel im letzteren Falle einfach durch eine
Öffnung oder anschließendem Kanal mit dem Schieberkasten oder den Ein-
laßventilkästen verbunden.
Bei den Zylindern für Flach- und Kolbenschieber ist an liegenden
Maschinen (Fig. 343, S. 424, bzw. Fig. 5, Taf. 4, und Fig. 1, Taf. 5) darauf zu
achten, daD die unteren Kanten der Dampfkanále vom tiefsten Punkt der
Vorbohrung ausgehen, damit das Kondenswasser abflieBen bzw. leicht vom
Kolben ausgestofien werden kann.
Bei Flachschiebern wird der Schieberkasten nur an kleinen Maschinen mit
dem Zylinder zusammengegossen, sonst aber getrennt von diesem, um das
Abrichten des Schieberspiegels zu erleichtern. Er greift dann mit besonderen
Arbeitsleisten über einen kleinen Vorsprung am Spiegel. Die Wandungen und
Flanschen des Kastens (Fig. 343) erhalten eine Dicke
6; 0,760 bis 0,89, 0, — 1,20, Dis 7,5 0..
An den Schieberkastendeckeln liegt der gefáhrliche Querschnitt nach Bach
meist in der Diagonalen. Für diese ist das Moment des im Schwerpunkt S
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