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doch viel geringer als bei der Gegendruckmaschirie unter den gleichen Um-
stànden. Eine Steigerung des Heizdampfbedarfes bei unveránderter Leistung
kann in Maschinen mit Zwischendampfentnahme durch eine Vergróberung
der Hochdruck-, verbunden mit einer entsprechenden Verkleinerung der Nieder-
druckfüllung, erreicht werden, wobei die etwa eintretenden Verluste durch
unvollständige Expansion in dem ersten Zylinder die Wirtschaftlichkeit nicht
in dem Maße beeinflussen als der unter gleichen Umständen bei einer Gegen-
druckmaschine erforderliche Zusatz an frischem Dampf für die Heizung. Ent-
sprechendes würde sich für Änderungen in der Leistung bei unverändertem
Bedarf an Heizdampf ergeben.
Die Ersparnisse im Wärmebedarf, die sich bei einer Anlage mit Zwischen-
dampfverwertung gegenüber einer solchen ohne diese und unmittelbarer Ver-
wendung des Frischdampfes zu Heizzwecken erzielen lassen, sind ebenso wie
bei der Abdampfverwertung (siehe S. 496) gleich dem Wär meinhalt der
entnommenen Zwischendampfmenge, vermindert um den Mehr-
verbrauch an Wärme, den die Zwischendampfmaschine gegenüber
einer reinen Kraftmaschine ‚mit. für die Arbeitsleistung günstig-
sten Verhältnissen hat. Als letztere würde z. B. bei einer Verbundmaschine
eine solche mit hierfür besser geeignetem Zylinderverhältnis in Betracht kommen.
Der Dampfverbrauch der Entnahmemaschine ist bei unveränderter Füllung
des Hochdruckzylinders nicht konstant, sondern. er steigt und sinkt mit der
Entnahmemenge. Je größer nämlich diese wird, desto weniger Dampf tritt
bei unveränderter Füllung des Hochdruckzylinders in den Niederdruckzylinder,
desto kleiner wird also dessen Leistung und die Gesamtleistung, desto größer
somit der Dampfverbrauch für 1 PS, und umgekehrt. Zur Bestimmung der
durch die Zwischendampfentnahme erzielten Ersparnis im Dampfverbrauch
für den Vergleich bedient man sich deshalb nach Heilmann?) besser des Dampf-
verbrauches D,, in kg, den die Maschine für r PS, ,, bei ganz aufgehobener
Dampfentnahme für die betreffende Füllung hat. Werden dann bei statt-
findender Zwischendampfentnahme x’ - D,, kg Heizdampf dem Aufnehmer ent-
nommen, so ist nach S. 497 der Wármeinhalt von x' (D,, — 1) kg Frischdampf
im Entnahmedampf enthalten. Diese Wármemenge, vermindert um den Mehr-
verbrauch D,,— D, der Entnahmemaschine gegenüber der reinen . Kraft-
maschine, muf bei einer Anlage ohne Zwischendampfentnahme und Frisch-
dampfheizung mehr aufgewendet werden. Als Dampfersparnis folgt demnach
für jede: PS...
Er X Dez De Dr Da) - +++ ++ +5 171
Für x' — rz, wo die Entnahmemaschine als Gegendruckmaschine arbeiten
würde — ein Fall, der in Wirklichkeit niemals eintritt, da der Niederdruck-
kolben stets vom Dampf umspült sein und die Füllung des Niederdruckkolbens
mindestens dessen Leerlaufarbeit aufbringen muB, — wird wie bei dieser
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Ej = Dy, — 1,
1) Siehe die Anmerkung auf S. 496.
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