Dampf expandiert nun in diesem nur bis auf die Spannung p, und verrichtet hier
die der Fláche a b f g a entsprechende Arbeit. Darauf strömt er ohne Spannungs-
abfall während des Weges s — S, in den Niederdruckzylinder, um in ihm bis auf
die Endspannung p, weiter zu expandieren und die Arbeit gícdeg zu ver-
richten. Theoretisch ist also unter den gegebenen Verhältnissen die Leistung der
Einzylindermaschine ebenso groß wie die der Zweizylindermaschine?), wenn die
Zylinder der letzteren die gleiche nutzbare Kolbenfldche wie die erstere besitzen.
Der Hochdruckzylinder muB ferner den Hub s, der Niederdruckzylinder den-
jenigen S der Einzylindermaschine erhalten, und das Verháltnis der Hubvolumina
beider Zylinder oder kurz das Zylinderverhältnis ist bei der zweistufigen Ex-
pansionsmaschine
V «0 S
Cors
Die Leistung der beiden Maschinen bleibt unter den angeführten Umständen
theoretisch aber auch dann noch gleich, wenn man wie in Wirklichkeit dem
Hochdruckzylinder ebenfalls den Hub S gibt, dafür aber seine nutzbare Kolben-
fläche im Zylinderverhältnis verkleinert und seinen Füllungsweg in demselben
Verhältnis vergrößert, also jene O - v/V und diesen s, - V/v macht; denn dadurch
wird das Expansionsverhältnis des Dampfes, das bei den Mehrzylindermaschinen,
wo die Expansion in mehreren Zylindern vor sich geht, auch Gesamtexpan-
sionsgrad heißt, nicht verändert, sondern bleibt für beide Maschinen gleich 's;/S:
Entsprechendes ergibt sich, wenn man das theoretische Diagramm der Ein-
zylindermaschine in Fig. 16 durch zwei horizontale (punktiert eingetragene)
Linien ^ i und Kl in drei Teilfláchen zerlegt und diese als ideelle Diagramme
einer Maschine mit dreistufiger Expansion ansieht. Bei derselben Kolben-
Háche O müssen die Zylinder der letzteren, wenn sie die gleiche Leistung wie
die Einzylindermaschine ergeben sollen, einen Hub s, (s) bzw. S und einen
Fillungsweg s,, (s;) bzw. S, erhalten. Das Volumverhiltnis des Hoch- und
Mitteldruckzylinders in bezug auf den Niederdruckzylinder beträgt dann
E S m Voto s
y s.0 s : (0) (9-0 6)
Daran wird sich auch nichts ándern, wenn bei demselben Hub S aller Zylinder
die nutzbare Kolbenfliche bzw. der Füllungsweg des Hochdruckzylinders
O - v/V und s, - V/v, des Mitteldruckzylinders O - (v)/V und (s) - V/(v) gemacht
wird; denn der Gesamtexpansionsgrad der Dreizylindermaschine ist dann ebenso
grob wie der der Einzylindermaschine, nämlich s,/S.
Theoretisch leistet also unter den gegebenen Einschränkungen
bei demselben Expansionsgrade des Dampfes eine Einzylinder-
maschine ebensoviel wie eine Mehrzylindermaschine, die den
Zylinder jener zum Niederdruckzylinder hat und deren Zylinder-
verháltnisse so bemessen sind, daB der Dampf ohne Spannungs-
1) Unter Zwei-, Drei- und Mehrzylindermaschinen sind im folgenden stets solche mit
zwei-, drei- bzw. mehrstufiger Expansion verstanden.
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