Full text: Die Kolbendampfmaschinen

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
druckhälfte an der anderen Kurbel hängen, 1äßt sich die Konstruktion ebenfalls 
auf die in $25 und 26 gezeigte Dampfverteilung zurückführen. Hoch- und 
Mitteldruckzylinder arbeiten hier wie bei einer Zwillings-Verbundmaschine, des- 
gleichen der Mitteldruckzylinder und die Niederdruckhälfte auf der anderen 
Kurbelseite, während diejenige derselben Kurbelseite mit dem Mitteldruck- 
zylinder die Dampfverteilung der Tandem-Verbundmaschine besitzt. 
Der mittlere indizierte Druck p; einer Dreizylindermaschine kann entweder 
aus den Diagrammflächen ermittelt oder nach dem von Prof. Grapmann!) 
angegebenen Werte 
Bem 1L2-d:0.05Di 405.55 Lara 
für die normale Belastung geschátzt werden; p,, ist der mittlere absolute 
Einstrómdruck des Hochdruckzylinders. Bei reichlicher Bemessung ist p; um 
0,7 bis o,2 at kleiner, bei knapper um ebensoviel gróBer zu nehmen. 
$28. Die Berechnung der Mehrzylindermaschinen. Um die Verhàltnisse 
einer zu entwerfenden Mehrzylindermaschine?) von gegebener Leistung N, zu 
ermitteln, berechnet man zunáchst die nutzbare Kolbenflàche O des Nieder- 
druckzylinders wie bei einer Einzylindermaschine von derselben Leistung. 
Nach Gl. 3, S. 23, ist also 
6x2}. 
Pi‘ Cm Nm 
  
15 
mit den folgenden Werten zu nehmen: 
l. Die mittlere indizierte Spannung p; kann entweder nach $ 25 bis 
27 aus den entworfenen Diagrammen bestimmt oder nach Gl. 13, S. 59, bzw. 
Gl. 14 geschätzt werden. Beim Entwurf der Diagramme ist folgendes zu 
beachten: 
Für die Wahl des Zylinderverháltnisses sind die in 824 angegebenen Be- 
dingungen maßgebend. Gewöhnlich ist bei 
Verbundmaschinen mit Eintrittsdrucken 
D, « 9 at abs. d = 2,2 bis 2,5, 
pi > 9 at abs. { = 2,5 bis 3,0, 
Dreizylindermaschinen 
V uo ; 
Bor 2,2 bis 2.8. 
A. Hinz?) macht die folgenden Angaben: 
7) Siehe die Anmerkung auf S. 35. 
?) Über die Berechnung der Leistung einer vorhandenen Maschine aus deren Indikator- 
diagrammen siehe 8 36 und 37. 
3) Siehe die Anmerkung auf S. 41. 
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
     
    
       
   
     
   
     
   
     
  
  
   
   
    
    
  
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