Full text: Die Kolbendampfmaschinen

IIl. Die Untersuchung der Kolbendampfmaschinen. 
$31. Der Indikator. Das wichtigste Hilfsmittel für die Untersuchung der 
Kolbendampfmaschinen ist der Indikator. Er liefert in dem Indikatordiagramm 
ein Bild von den Vorgängen im Zylinder, das nicht nur zur Berechnung der 
Maschinenleistung benutzt werden kann, sondern auch Fehler in der Dampf- 
verteilung, Undichtheiten der Steuerungsorgane, des Kolbens und andere Dinge 
erkennen läßt. Die wichtigsten Teile der gewöhnlichen Indikatoren sind: 
l. Der Zylinder von ro bis 20 mm Durchmesser, in dem der Dampf des 
Arbeitszylinders, seiner jeweiligen Spannung entsprechend, einen federbelasteten 
Kolben mehr oder weniger verstellt. 
2. Das Schreibzeug, das die Bewegung des Indikatorkolbens durch eine 
Geradführung auf einen Schreibstift überträgt. 
3. Die Papiertrommel, die von der Maschine bzw. einer Feder vor- und 
rückwärts gedreht wird und zur Aufnahme des Papiers dient, auf dem der 
Schreibstift das Diagramm zeichnet. 
4. Der Mitnehmer und der Hubverminderer, welche die hin und 
hergehende Bewegung des Dampfkolbens oder Kreuzkopfes der Maschine auf 
die Papiertrommel übertragen bzw. den Hub jener Teile auf den Hauptteil 
des Trommelumfanges (die Basis des Diagrammes) verkleinern. 
Hinsichtlich der Bauart der gewöhnlichen Indikatoren ist allgemein zu 
bemerken: 
Die Indikatoren werden mit innen oder außen liegender Feder gebaut. 
Die letztere Anordnung, bei der die Feder außerhalb des Indikatorzylinders 
liegt und nicht mit dem Dampf in Berührung kommt, bietet den Vorteil, daß 
die Feder kühl und die Temperatur des Dampfes ohne Einfluß auf die Genauig- 
keit des Federmaßstabes (Stärke der Zusammendrückung oder Ausdehnung 
für rat Belastung) bleibt. Außen liegende Federn, die besonders zur Unter- 
suchung von Heißdampfmaschinen verwendet werden, müssen natürlich auch 
gegen jede andere Wärmestrahlung, namentlich gegen den ausblasenden Dampf, 
möglichst geschützt sein. 
Die Indikatorfedern sind Druck- oder Zugfedern. Die auf Druck bean- 
spruchten neigen infolge der Zerknickungsbeanspruchung beim Zusammen- 
drücken zu einer Krümmung der Federachse und rufen dadurch einen seitlichen 
Druck auf die Kolbenstange und Reibung in deren Führung hervor. Bei Zug- 
federn tritt dieser Übelstand nicht auf. Sie dürfen aber nicht steil gewunden 
sein, da sich sonst ihr Maßstab bei steigender Belastung leicht ändert. Sind 
Druckfedern nicht zu vermeiden, so sollten sie, um den Seitendruck möglichst 
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
    
   
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
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