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der Feuerung keine Luft mehr durch den Ofen nach dem Schornsteine streichen
kann und so eine Ueberführung der aufgespeicherten Wärme nach dem Kamine
verhütet wird.
Bei Inbetriebsetzung des Ofens dreht man den Gashahn h nur wenig auf,
öffnet den Hahn f der Anzündeflamme und zündet diese an. Hierauf öffnet man
den Hahn h ganz, die Anzündeflamme dreht sich mit um und entzündet in der
Heizkammer das aus den kleinen Oeffnungen des Brennrohres i ausströmende
Gas. Sind alle Flammen in Brand, so wird f geschlossen. Die Regulierung des
Feuers erfolgt durch Mehr- oder Weniger-Oeffnen des Hahnes H.
Für Schulen, Krankenhäuser usw., bei denen sowohl auf gute Lüftung als
auch auf Vermeiduug stark strallender Wärme Rücksicht zu uehmen ist, baut
das Eisenwerk Kaisers-
lautern runde Gasöfen
mit Ummantelung
(Fig. 574 und 575).
Durch den ring-
förmigen Kanal v (Fig.
575) wird die Verbren-
nungsluft in stark vor-
gewärmtem Zustande zu
dem Brenner i geführt,
während die Verbren-
nungsgase durch die
Kanäle cc nach dem
Sammelraume r und von
da zum Schornsteine ge-
langen.
Die zu erwärmende
Luft strömt durch die
Kanäle d, g und h und
tritt durch den oberen
Teil des Mantels bezie-
hungsweise durch den
durebbrochenen Deckel in
das Zimmer.
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MÀ 0€.
Das Reinigen der
Brenner, sowie das Nach-
sehen, ob der Ofen gut
funktioniert, geschieht einfach dadureh, dass man die sich gegenüber liegenden
Ringschieber 1 des Mantels und o des Ofens öffnet.
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Bei Fig. 514 ist die Zuführung frischer Luft von unten, bei Fig. 575 von der
Seite angenommen. Aus letzterer Figur ist auch ersichtlich, wie mit einem Ofen
zwei nebeneinander liegende Zimmer geheizt werden kónnen; die kalte Luft tritt
dureh den am Fussboden befindlichen Kanal ein, erwàrmt sich beim Hóhersteigen
an den Oberflàchen und tritt dureh den punktiert angegebenen Kanal in das mit
zu heizende Zimmer.