Full text: Der Holzbau (8. Band)

  
  
  
  
  
  
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b) Veranden, Altane und Balkone. 
In Verbindung mit Wohnhäusern im Fachwerksbau bringen wir gern 
äussere, vorgebaute Sitzplätze an, die den Bewohnern die Annehmlichkeit bieten, 
von der Wohnung aus in bequemster Weise die frische Luft geniessen zu können. 
Derartige Vorbauten werden am billigsten in Holz hergestellt und schliessen 
sich somit auf natürliche Weise an die Architektur des Gebäudes an. 
Auch bei massiven Wohnhäusern kommen freilich derartige Anlägen vor, 
ihre Architektur ist aber nicht so leicht in Einklang mit dem zugehörigen Massiv- 
bau zu bringen. Bei einfachen Landhäusern ohne reiche Steinarchitektur ist 
das allerdings verhältnismässig leicht zu erzielen, weit schwieriger wird aber 
die Sache, wenn das steinerne Wohngebäude einem bestimmten Monumental- 
Stile folgt. Hier müsste auch der vorgelegte Holzbau sich passend anschliessen 
und das ist bei gewissen Stilarten, z. B. italienischer Hochrenaissance, Barock 
u. s. w., fast unmöglich, deshalb müssen hier derartige Veranden oder Hallen, 
wie man sie in diesem Falle nennt, aus Werksteinen oder Eisen hergestellt werden. 
Die Veranda, soweit sie für uns hier in Betracht kommt, wird gewöhnlich 
in Verbindung mit einem Wohnzimmer oder mit dem Hauseingange angeordnet. 
Ist sie durch eine Glasthür von einem Zimmer aus zugänglich, so liegt ihr Fuss- 
boden in der gleichen Höhe mit dem Zimmerfussboden. Der Unterbau der 
Veranda selber ist dann massiv zu halten, wobei es auch vorkommt, dass der- 
selbe durch das ganze Erdgeschoss hindurchgeht und die Veranda erst im oberen 
Stockwerke (I. Stock) in Holz ausgebildet ist (Fig. 282 und 283). 
  
Issel, Der Holzbau, 
 
	        
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