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ausserdem noch eine kleine, etwa 1! cm tiefe seitliche Versatzung beigegeben,
die diese Kreuzung gegen Drehen sichert. In anderen Kantonen der Sehweiz
gibt man dem Blatte an der Kreuzung eine schwal-
bensehwanzfórmige Nute hinzu, die zu grósserer
Dichtigkeit. dieser Verbindung, sowie zur Verhinde-
rung des Werfens der Balken dienen soll (Fig. 331).
In einzelnen Gegenden finden wir aber auch
: andere Arten der Eckverbindungen im Gebrauch.
...; Bo sieht man an oberschlesischen Blockbauten, z. B.
an Bürgerhàusern in Braunau u. s. w., die Ecken
ohne Vorstósse ausgebildet. Als Verband dient
hier, ähnlich wie beim Fachwerksbau, eine einfache
Sehwalbensehwanz-Ueberblattung, ófter auch eine
solche mittels des Hakenblattes (Fig. 338 u. 339).
In der Schweiz wiederum gibt es Gegenden,
wo die Blockhäuser ganz mit Schindeln im Aeusseren
bekleidet sind. Dabei sind die Vorstósse der Balken
im Wege und werden deshalb nicht ausgeführt.
Man stellt nun die Verbindung der Wandbalken an
den Knotenpunkten durch eine ziemlich schwierige
Verzinkung her, bei der ausser der schwalben-
schwanzfórmigen Ausbildung des Balkenkopfes noch
eine Nut und ein Zapfen von einigen Zentimetern
Stärke zur Verwendung kommen (Fig. 340). Diese Art
der Knotenpunkt-Verbindungeu ist aber wieder nicht
überall üblich, wo Schindelbekleidung der Blockwände
auftritt, vielmehr sehen wir in anderen Kantonen trotz-
dem Vorstösse ausgeführt, die dann in zierlichen Mustern
ebenfalls mit Schindeln, oft sogar mit gefärbten, benagelt
worden sind. Einen anderen Schutz gegen die Witte-
rungseinflüsse gibt man den beschnittenen Ecken durch
vorgenagelte senkrechte Bohlen, die in manchen Fällen
verziert sind und eine ganz nette Ecklösung im Aeusseren
ergeben.
Die Wandbalken legt man ohne weitere künst-
liche Verbindung aufeinander. Sie werden aber in Ab-
ständen von etwa 1! m durch lange hölzerne Nägel in
ihrer Lage festgehalten, die einen noch innigeren Ver-
band dadurch herbeiführen, dass sie in jeder einzelnen
Holzlage unter sich versetzt angebracht sind. Die Fugen
werden mit Moos ausgestopft.
Eine andere Behandlung erfahren die Blockwünde
an den Bauernhàusern in Russland, an Scheunenbauten
der Schweiz und auch an norwegischen Bauernhäusern.
Hier sind die Stämme rund belassen oder nur sehr wenig
behauen. Die Verbindung an den Knotenpunkten geschieht dabei in der üblichen
Weise mit Verstössen (Fig. 341).
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