Full text: Der Holzbau (8. Band)

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und durch die zwischengefügte Triforienwand unter sich abgesteift. Ausserdem 
sind die inneren Säulen mit der Aussenwand durch abgleitende schrüg liegende 
Balken verbunden, die zwischen dem Holm der unteren Wand und dem der 
oberen eingeklemmt werden. Die aufrecht stehenden Säulen des Mittelschiffes 
sind unten und, soweit sie im offenen Dachraume der Seitenschiffe liegen, durch 
gebogene Knaggenstücke versteift (Fig. 395). Dasselbe geschah mit den schräg 
ansteigenden Balken zwischen den Säulen und der Aussenwand, ebenso mit den 
unteren Enden der Dachsparren. 
Das Dach der Seitenschiffe 
ist als Pultdach ausgebildet. 
Darüber steigt die Wand des 
Mittelschiffes auf, aus der die 
Mittelschiff-Säulen halbrund 
hervortreten. Auch diese hoch 
geführte Wand schliesst mit 
einem Holme ab, der rings um ) pee 
das  Mittelschiff herumläuft. 
Darauf setzt sich das Satteldach _- 
der Kirche auf. Die Giebel- 
felder sind, genau wie die 
übrigen Aussenwände, als 
Bohlenwände ausgebildet. 
Die Dachkonstruktion 
besteht aus Bindern und Leer- 
gebinden. Die Binder haben 
Binderbalken, die zwischen den 
Wandholm und ein darüber ge- 
legtes Rahmholz eingeklemmt 
sind. Weiter besteht der Binder 
aus zwei Sparren, zwei ge- 
kreuzten Streben und einem 
Hahnenbalken, der gegen die 
Sparren wieder durch bogen- 
formig ausgebildete Knaggen 
versteift wird. Ein starker 
Firstbalken geht von Giebel zu 
Giebel. Darauf sitzt ein durch- 
brochener Firstkamm, der ur- 
sprünglich in grosse Drachen- 
kópfe endigte (Fig. 396). A Speisezimmer. B. Küche. C. Vestibul u. Treppenbaus. 
Unter den Sparren liegen D Zimmer der Frau. E Veranda. F Speisezimmer. 
G Gartenzimmer. H Garderobe. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Jug. 892a. 
dann ausserdem noch zur Ver- 
stirkung des Lüngenverbandes sogen. Windrispen. Auch die Aussenwànde 
wurden durch derartige Hölzer im Innern versteift. Auf die Sparren sind dann 
einige starke Latten befestigt; darauf liegen die Schalbretter mit der Schindel- 
bedachung. Der gesamte Dachstuhl war vom Innern der Kirche aus sichtbar. 
Erst in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde eine flache oder eine 
Issel, Der Holzbau. 13 
 
	        
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