———— ET
5
in der Mitte, so reisst das Holz vom Kern aus (Fig. 2) oder von der entgegen-
gesetzten Seite (Fig. 3). Aus der Stammmitte geschnittene Balken
reissen an den Hirnflichen in der Mitte auf (Fig. 5). Bretter krümmen sich
nach aussen (Fig. 4).
Anmerkung. Diese Angaben entnahmen wir dem Techn. Wórterbuch von Karmarsch
und Heeren.
Das frisch gefüllte Holz lässt man mit Vorteil, um ein langsames Aus-
trocknen herbeizuführen und ein schnelles. und starkes Reissen zu verhüten, mit
der Rinde eine Zeitlang liegen. Auch kann man wohl die Rinde in schrauben-
fórmigen Streifen entfernen. Ist der Baum beim Fillen belaubt, so lässt man
die Laubkrone am Stamme abwelken.
Saugt das Holz Wasser ein, so quillt es. Dem Schwinden und Quellen
begegnet man am besten durch ein. möglichst vollständiges Austrocknen des
frischen Holzes. Die gefällten Stämme werden mit der Rinde in einen vor Zug-
wind geschützten Schuppen mit gepflastertem Boden gebracht, ihre Hirnflächen
mit Papier beklebt oder mit Lehm bestrichen. Für die erste Zeit bedeckt man
sie dann mit trockenem Sande, nachdem die Rinde in Ringen entfernt ist, damit
das Holz nicht stockig wird. Gut ist auch ein Trocknen der Stämme in stehender
Lage, wobei sie sich nicht berühren sollen.
Gegen das Schwinden, Werfen und Reissen des Holzes wird auch als
ein einfaches Mittel das Imprägnieren der zu verarbeitenden Stücke mit Koch-
salz-Lösung verwendet. Holzstücke, die 8 Tage in übersättigter Salzlösung ge-
legen haben, leiden weder durch die Sonnenhitze noch durch andere Temperatur-
Einflüsse.
1. Die Verarbeitung des Holzes.
Der Zimmermann bearbeitet die Hólzer zunüchst mit verschieden geformten
Aexten, mit dem Breitbeil, mit Sige und Hobel. Feinere Arbeiten, wie Ver-
zierungen von Hohlkehlchen, Rundstiiben, Platten, Karniesen, werden mit dem
Profilhobel hergestellt. Grössere Flächen und Kanten bearbeitet man mit langen
Hobeln (sogen. Rauchbank, Wolf). Nuten in Bretter stösst man mit eigens dazu
vorgerichteten Hobeln. Für Zapfenlöcher, Riemen u. s. w. bei Verbandhölzern
verwendet man das Stemm- oder Stechzeug. Kreisrunde Lócher erzeugt
man mit Bohrern, die je nach Zweck und Grösse mit messerartigen Schneiden
verschiedenartiger Form versehen sind. Bauhölzer und Bretter werden mit
Kreissägeblättern von grossem Durchmesser geschnitten. Rahmstücke und
Fensterhölzer stellt man mit Wagen- oder Schlittensägen her. Zum Schlitzen,
Zapfenschneiden und Schweifen bedient man sich der Bandsäge. Zier-
bretter und durchbrochene Füllungen erhält man mit der Schweif- oder
Dekoupier-Säge. Schmale gleichmässige Bretter erzielt man mit Hilfe
von Walzenhobelmaschinen, die wenig Raum erfordern, mit vor- und rückwärts-
gehendem Wagen und unten beweglicher Welle versehen sind. Allerhand Be-
kleidungsleisten, Kehlstösse, Goldleisten für Rahmen, die aber nicht
unterschnitten sein dürfen, liefert die ein- bis vierseitig arbeitende Kehlmaschine.
Vorzügliche Hobelarbeit für gerade Bretter von gleicher Stärke
erhält man mit der Hoffmannschen Flügelhobelmaschine. Ihre Hebelbreite
be
Sic
ru
Za
Ur
so
als
ka
Th
sel
in
nic
mi
ka
En
H«
da
fal
be
an
Er
tig
o
Be
ba
ka
ent
de:
dei
in
Qu
5
scl
dei
div
gel