Full text: Die angewandte darstellende Geometrie (11. Band)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Fig. 155. Projektion. Die orthogonale 
Projektion pflegt man noch 
weiter zu teilen. Hat der 
zu projizierende Kôrper eine 
oder zwei Hauptrichtungen 
mit der Projektionsebene pa- 
rallel (Fig. 157), so dass er 
mit der dritten Hauptrichtung 
senkrecht auf ihr steht, so 
heisst die Projektion des Kör- 
pers auch wohl geome- 
trische Projektion; ist aber 
die Projektionsebene zu kei- 
ner Hauptrichtung des Kör- 
pers parallel, so heisst sieaxo- 
nometrische Projektion, 
die wieder in die isometri- 
sche und anisometrische 
Projektion zerfällt. 
Isometrisch ist die 
Projektion, wenn die Projek- 
tionsebene gegen alle drei 
Hauptrichtungen eines Kör- 
pers gleichmässig geneigt ist; 
anisometrisch, wenn die 
Projektionsebene nicht gleich 
gegen die drei Hauptrichtun- 
gen (Achsen) geneigt ist. 
Denken wir uns z. B. 
einen Würfel mit zwei Haupt- 
richtungen parallel zu einer 
Ebene und projiziert man 
ihn rechtwinklig auf die Ebene, 
so erhält man eine geometri- 
sche Projektion; diese ist ein 
Quadrat (Fig. 157) oder ein Rechteck. Hat aber der Würfel eine solche Lage, dass 
er mit einer seiner Diagonalen senkrecht zur Projektionsebene steht, so heisst seine 
orthogonale Projektion ,axonometrisch“ und es ist eine isometrische Projektion, 
weil die drei Hauptrichtungen, drei von einer Ecke ausgehende Kanten, gleiche 
Neigung gegen die Projektionsebene besitzen (Fig. 158). Die Projektion der Dia- 
gonale ist ein Punkt. 
Bei der anisometrischen Projektion des Würfels (Fig. 159) haben die 
drei Kanten zur Projektionsebene verschiedene Neigewinkel. 
  
  
  
  
 
	        
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