Full text: Die angewandte darstellende Geometrie (11. Band)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Zu dem Zwecke geht man von v‘ senkrecht in die Höhe, wir stossen hierbei zu- 
erst auf Linie b"c", dann auf Linie d“e“, der Abstand des Punktes v auf be von 
9B, ist durch v“vo, der des Punktes auf de durch die längere Strecke n“vo ge- 
geben, daher muss im Grundriss das Stück n‘s‘ der Geraden de sichtbar sein. 
Aufgabe 5. Es sind zwei ebene Figuren gegeben; ihre Durchdringung ist 
zu zeichnen. 
Fig. 302. Auf Grund des soeben be- 
2" P schriebenen Verfahrens bestimme 
A für die einzelnen Kanten der 
À Figur den Durchdringungspunkt. 
^ Nur für 2 Kanten werden sich 
Durchdringungspunkte ^ angeben 
CA lassen, welche innerhalb des Um- 
risses der Figuren liegen; die 
Verbindungslinie derselben ist die 
e" gesuchte Durchdringung (Fig. 302). 
   
    
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Aufgabe 6. Gegeben ein 
beliebiger, ebenflächiger Körper, 
z B. Prismatoid (Fig. 303 u. 
903a); es soll ein ebener Schnitt 
durch denselben ausgeführt wer- 
den, auch ist das Netz desselben 
zu zeichnen. 
  
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Ein Prismatoid ist ein Kórper, 
welcher von zwei parallelen 
Vielecken von ungleicher Seiten- 
y, zahl und soviel Dreiecken be- 
grenzt wird, als die beiden Viel- 
ecke Seiten haben. (Fig. 303.) Man ermittelt einen ebenen Schnitt desselben, indem 
man die Schnittpunkte von € mit den Kanten des Körpers sucht (vgl. Aufg. 4) 
und die Schnittpunkte so verbindet, dass die Verbindungslinien ein ebenes Polygon 
begrenzen und eine jede derselben stets einer begrenzenden Flüche des Vielflachs 
angehört. Da die Schnittebene gegen beide Projektionsebenen geneigt ist, kann 
das Schnittpolygon sich nicht in wahrer Grösse projizieren. Man findet seine wahre 
Gestalt, indem man die rüumliche Ebene in eine der Projektionsebenen umlegt 
(Aufgabe 8) oder zu einer Projektionsebene parallel dreht, wie es in Aufgabe 8, 
5. 151, Lösung 3 geschehen ist. Auch die wahre Grüsse jeder einzelnen Seiten- 
Häche des Vielflachs kann nach dem in Aufgabe 8, S. 153, geschilderten Verfahren 
bestimmt werden.  Breitet man diese Flüchen in der Zeichenebene so aus, dass 
immer zwei benachbarte die Kante gemein haben, welche sie am Kórper bilden, so 
erhält man das Netz des Körpers. Die Netzflüiche ohne die beiden Grundflüchen 
wird auch Mantel genannt. 
  
  
  
  
  
  
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