Full text: Das Veranschlagen im Hochbau (14. Band)

  
  
  
  
  
  
Gebräuchliche Mischungen von Zementmörtel bei Hochbauten sind: 1 Teil 
Zement und 2 Teile Sand und 1 Teil Zement und 3 Teile Sand. Diese ergeben 
2,10 bzw. 2,90 Teile Mörtel. 
Zur Ermittelung des Bedarfes an Zement ist mithin die berechnete Zement- 
mörtelmenge durch 2,10 bzw. 2,90 zu dividieren. 
Beträgt also z. B. die berechnete Kalkmörtelmenge für Bruchsteinmauerwerk 
  
  
4000 1, so ist bei einem Mischungsverhältnis von 1:3 LO == 250 | == 12 5 hl Kalk 
ind 1 ioe — 3,75 cbm Sand erforderlich. 
Betrügt die berechnete Kalkmórtelmenge für Ziegelmauerwerk 100000 1, so 
ist bei einem Mischungsverhältnis von 3, 10000 = 41667 1==416,67 hl Kalk 
vm 
und CUL = 88,33 cbm Sand erforderlich. 
Betrügt die berechnete Zementmórtelmenge 800 1, so ist bei einem Mischungs- 
800 381.2 
ültni 1:2.. sin - : ns  — : 2 
verhältnis von 2.10 381 | Zement und 1000 0,76 cbm Sand er 
forderlich. Wählt man das Mischungsverhältnis 1 : 3, so ist erforderlich 
800 276.3 
— = 276 1 2 ane EE : 
2,9 76 1 Zement und 1000 0,83 cbm Sand 
Zu 1000 1 verlángertem Zementmórtel sind bei einem Mischungsverhältnis von 
1 Teil Zement, 2 Teilen gelóschter Kalk und 6 Teilen Sand erforderlich: 140 1 
Zement, 2,8 hl Kalk und 0,84 cbm Sand. Betrügt also z. B. die ermittelte Menge 
verlàngerter Zementmórtel 6000 1, so sind erforderlich: 6.140 — 840 l Zement, 
6.2,8 — 16,8 hl Kalk und 6.0,84 = 3,44 cbm Sand. 
19. Beton. 
Beton ist ein Gemisch von Trass- oder Zementmórtel mit Kies oder Stein- 
schlag und wird im Hochbau entweder für sich allein als Stampfbeton verwendet 
zu Fundamenten, Fussbóden, Kappengewólben, Deckenplatten usw. oder in Ver- 
bindung mit einer Einlage von eisernen Stüben, Schienen oder Draht- 
geflecht zu feuersicheren Decken, Wänden und zur Ummantelung von Eisenteilen 
als Schutz gegen Feuersgefahr. 
Die Festigkeit des Betons hängt vorzugsweise von der Güte des verwendeten 
Mörtels, sowie von der Festigkeit und Beschaffenheit des Steinmaterials ab. Der 
Sand muss scharfkörnig und durchaus frei von erdigen Beimengungen sein. Als 
Steinmaterial empfiehlt sich besonders Flusskies in Korngrössen von 15 bis 20 mm. 
Bei der Bereitung des Betons beginnt man damit, dass man zuerst Zement 
und Sand in richtigem Verhältnis trocken mischt; hierauf wird mittels der Brause 
so viel Wasser zugesetzt, dass eine erdfeuchte Masse entsteht, in die der vorher 
ebenfalls angefeuchtete Kies oder Steinschlag durch öfteres Umschaufeln eingemischt 
wird. Die Mischung ist mit grösster Sorgfalt auszuführen, da von ihr die spätere 
Festigkeit des Betons wesentlich abhängt. 
In einem vorteilhaft zusammengesetzten Beton sollten alle Hohlräume des 
Kieses bzw. des Steinschlags vollständig mit Mörtel ausgefüllt und die einzelnen 
    
     
   
  
    
    
  
    
    
     
    
   
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
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