Stehenlassen des Maschinensatzes 57
YP-
tig-
rnt
eue
en,
ens
un-
Er-
rel-
Derartige säumige Mitarbeiter, die der Schrecken aller Heraus-
geber sind; wenn eine bestimmte Reihenfolge der einzelnen Teile
eines Sammelwerkes eingehalten werden muß, können bei Ma-
schinensatz nicht sehr gefihrlich werden, weil. man alle iibrigen
Beiträge im Satz ausführen und korrigieren kann und beim Ein-
treffen der Nachzügler nur diese noch zu erledigen braucht.
In der durch den Maschinensatz gegebenen Möglichkeit des un-
begrenzten Stehenlassens von Satz liegt einer der wichtigsten Vor-
teile, welche die Setzmaschine, als die hervorragendste neuzeitliche
her
ag-
en-
irt,
ch,
ür-
fen
ige
ren
ick
der
Einer der Seitengänge Mittelgang
im Platten- und Stehsatzlager. Diese ausgedehnten, feuersicheren Lagerräume, die sich in einem
5 Meter unter dem Straßenniveau liegenden Unterkeller befinden, enthalten den stehenden Satz
für über 1000 Werke im Umfange von ca. 11000 Bogen. Der Satzwert beträgt etwa 325000 Mark,
der Metallwert etwa 170000 Mark
der
'OIr-
ng.
.uf-
: in
der
ck-
uf,
etz
be-
rü-
irit-
em
en.
Errungenschaft auf typographischem Gebiete, gebracht hat. Für
nur wenige Mark Entschädigung pro Bogen und Jahr kann der
Satz eines jeden Werkes, das Aussicht bietet, in absehbarer Zeit
neugedruckt zu werden, aufbewahrt werden, und es kommen da-
mit nicht nur die Kosten des Neusatzes oder des etwaigen Stereo-
typierens in Wegfall, sondern es wird insbesondere auch die für
den Neusatz erforderliche Zeit gespart und alle Unerquicklich-
keiten, die mit dem Korrekturenlesen des Neusatzes seitens des
Verfassers verknüpft zu sein pflegen. Auch für Bücher, die bei
neuer Auflage erheblichen Umänderungen unterliegen, ergibt sich
durch das Aufbewahren des Satzes zumeist noch immer ein Vor-
teil, sofern nur die Neubearbeitung nicht einer gänzlichen Um-
gestaltung gleichkommt.