Full text: Der elektrische Fernseher

  
ginge und hier den empfangenen Lichtreiz anzeigte. Da jedoch 
die Natur stets den einfachsten Weg wählt, um zu ihrem Ziel zu 
gelangen, so ist mir folgende Übertragung wahrscheinlicher. 
Der Sehpurpur erzeugt durch das auf ein Stäbchen auf- 
fallende Licht in der Sehzelle eine elektrische Schwingung von 
besonderer Wellenlänge, welche auch der Farbe entsprechend 
verschieden ist. Sämtliche von Licht gereizten Nervenzellen 
erzeugen Schwingungen von verschiedener Schwingungszahl. 
Diese Schwingungen gehen nun alle nebeneinander ge- 
lagert, wie die verschiedenen Schwingungen eines zusammen: 
gesetzten Tones im Telephon, nach dem Gehirn. In dem Gehirn 
ist für jede Sehzelle eine auf diese abgestimmte Resonanz- 
vorrichtung vorhanden (cortischen Fasern im Ohr sind 
Resonanzvorrichtungen für Tóne), welche nur aui die von 
der Sehzelle erzeugten Schwingungen anspricht. 
Es ist wohl jedem bekannt, dass beispielsweise eine 
Klaviersaite zu tónen anfángt, wenn der gleiche Ton z. B. durch 
eine Stimmgabel oder dergleichen erzeugt wird. "Wenn man 
nun eine Metallzunge, welche auf eine bestimmte Schwingungs- 
zahl abgestimmt ist, z. B. durch einen Elektromagneten er- 
regt, welcher von einem Strom der gleichen Schwingungszahl 
wie der, auf welche die Federzunge abgestimmt ist, durchilossen 
wird, so beginnt die Federzunge zu schwingen. Diese Er- 
regung kann nun auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden. 
pt. Die erste Weise ist die (Figur 2), dass 
die Feder a auf einen Steg c gesetzt wird, 
welcher elastisch gelagert ist. An diesem 
Steg ist nun ein Anker d befestigt, welcher 
2. inkurzer Entfernung vor 
r= einem Elektromagneten 
&- esteht. Der durch den 
Je Elektromagneten flies- 
d 
sende Wechselstrom 
d T zieht den Anker an und 
rA + lässt ihn wieder los. 
Da) Bigs Der Anker wird also mit 
der Wechselzahl des Stromes gerüttelt. Durch diese Rüttelung 
wird die Feder an ihrem Fussende ^ erregt. Figur 3 ist ein 
Grundriss hierzu. | 
     
   
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