Full text: Der Maurer (2. Band)

   
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Ausführungen in Ziegelrohbau entweder ganz zu vermeiden, oder es sind zu ihrer 
Herstellung besondere Formsteine (vergl. Fig. 168) zu verwenden. Ein anderes 
Mittel, die Verwendung von Viertelsteinen zu umgehen, besteht darin, dass man 
die eigentliche Fensterleibung um !/ Stein gegen die àussere Mauerflucht zurück- 
legt. In den Binderschichten sind dann die Leibungssteine in der aus Fig. 169 
ersichtlichen Weise zu verhauen. Diese Anordnung ist jedoch nur bei Mauern 
von wenigstens 1's Steinstirke anwendbar. 
Anschläge von ‘Je Steinbreite 
(vergl. Fig. 170 bis 174) kommen 
d zur Anwendung bei Thiiren und 
: Thoren, sowie bei Fensteróffnungen, 
| wenn diese einen Verschluss durch 
Doppelfenster oder Klappläden er- 
halten sollen. Für sehr grosse 
| Thoróffnungen wird die Anschlag- 
breite oft noch grósser, ?/, oder 
| 1 Stein, gewählt (Fig. 175 bis 178). 
Fig. 170, Fig. 171. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
4, Schicht 4. Schicht 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
2 Sepicnt Be EHEN Zuweilen werden die Lei- 
bungen der Oeffnungen mit Rück- 
| sicht auf die. Erleichterung des 
e 
| Verkehrs (bei Thüren und Thoren). 
| des Lichteinfalles oder des Durch- 
2.90 ESCHE Zu. S Schtent blickes (bei Fenstern) nicht recht- 
Fig. 172. Fig. 178. 
winkelig, sondern in schräger 
Richtung gegen die Wandflucht 
angeordnet. Sollen dieselben einen 
Putzüberzug erhalten, so kann der 
  
  
   
Verband mittels entsprechend zu- 
gehauener gewöhnlicher Ziegel- | 
  
4, Schicht 4, Schicht 
  
steine erreicht werden (vergleiche 
Fig. 179 bis 181). Im anderen 
Falle werden zur Ausführung der 
Leibungen Formsteine erforderlich 
(Fig. 182). 
Für die Ueberdeckung der 
Oeffnungen durch 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
rd 
2. Schicht 2. Sehieht 
  
  
  
  
  
  
  
  
Mauerbägen 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
| kommen hauptsächlich der scheit- , x 
4. u. 3. Schicht 7. u, 3.Schicht re chte Boge n (Fig. 183), der 
  
segmentfórmige oder Flach- 
bogen (Fig. 184), der halbkreisfórmige oder R undbogen (Fig. 185), der 
Spitzbogen (Fig. 186) und der Korbbogen (Fig. 181) in Frage. Die in der 
spätgotischen Zeit vereinzelt auftretenden Formen des gebrochenen und unge- 
brochenen Eselsrückenbogens (Fig. 188 bis 192) und des Vorhangfensterbogens 
(Fig. 193 und 194) sind für die Ausführung in Ziegelsteinen ungeeignet. 
  
  
  
  
	        
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