wendung des
onnen.
Aussehen.
renzte Form
inbaues gab
1e beim Bau
in Berlin.
öffentlicher
|, besonders
T.
n Cassel der
deraufnahme
, wie Adler
telalterlichen
1g des Roh-
ehen lassen
mit anderen
bte man die
den Thon so
| liess. Die
lichen Hand-
ung und das
iher gegeben
grossen Zahl
t sind. Erst
der zu einer
rfordert ganz
Vermehrung
se wird eine
sen auch ein
Wesentlich
Backsteines
st gebrannten
gersdorfer —
if den Markt
on verhalfen.
ttel fiir der
hat heute
mg in erster
'en ist. Die
( ein, welche
das Bild, sie
Viel Streit ist unter den Faehgenossen entbrannt über die Verwendung
der Terrakotten beim Ziegelrohbau. Wihrend die einen alle ornamentalen
Teile, ja selbst die Gesimsstücke, die diese stützenden Konsolen, die bekrónenden
und frei endigenden Bauteile u. s. w. aus möglichst grossen Werkstücken ge-
brannt verlangten, bekümpften andere dieses Streben aufs heftigste und wollten
nur dem gewühnlichen Steinformate die Berechtigung zur Verwendung beim
reinen Baeksteinbau zugestehen. Im allgemeinen dürfte als richtig gelten, jedes
Bauglied als Terrakotten so zu gestalten, dass die Platten oder Steine — gleich-
viel in welcher Grüsse — natürliehe Absehnitte des Ornamentes bilden, in wel-
chem die Fugen als notwendige Trennungslinien wirken.
Schon in früher Zeit scheint diese Auffassung befolgt worden zu sein, da
wir sowohl an unseren nordischen Bauwerken des Mittelalters als an solchen
aus der Renaissancezeit Oberitaliens nur verhältnismässig wenige sogenannte
frei fortlaufende Ornamente beobachten, in welchen allerdings die Fugen immer
stören.
Wenn nun in der Antike und Renaissance dem einzelnen Profile und seiner
richtigen, sinngemässen Anwendung eine nicht unbedeutende Rolle für die Wir-
kung der Bauformen zugemessen werden muss, ist dies beim Backsteinbau viel
weniger der Fall und die Hauptsache ist und bleibt hier für den Entwerfenden
die Bewältigung, Gruppierung und Gliederung der architektonischen Massen,
und wer hierin Gutes leistet, braucht sich nicht zu arge Skrupel zu machen,
wenn er einmal ein stilistisch nicht vôllig passendes Profil verwendet.
Vor der Verwendung lasse man die Steine, sofern die Beschaffenheit der-
selben durch langjährigen guten Ruf der Fabrik, welche diese lieferte, nicht zur
Genüge bekannt ist, darauf untersuchen, ob sie Natron, Kali, Magnesia, orga-
nische Stoffe oder Schwefel enthalten. Diese Stoffe bilden in erster Linie den
Boden, auf dem die spätere Zerstôrung Nahrung findet. Die noch notwendigen
Stoffe, um mit diesen an und für sich ja unschuldigen Beimischungen schädliche
hygroskopische Salze zu bilden, erden von aussen her, durch den Erdboden,
die Luft, das Wasser oder die Umgebung der Steine ii — Wenn in
dieser Weise konsequent seitens der Bauleitungen vorgegangen wird, so wird die
Ziegel-Industrie auf ein Mittel sinnen müssen, um ihre Erzeugnisse auch nach
dieser Seite zu verbessern, um einen Ziegelstein zu liefern, in dem schädliche
Salze überhaupt nieht mehr vorkommen.
Wie viel in dieser Beziehung noch gesündigt wird, kónnen wir leicht be-
obachten, wenn wir mit Aufmerksamkeit unsere zahlreichen Ziegelrohbauten,
namentlich im Friihjahre betrachten. Wer die traurigen, vielfach ja wahrnehm-
baren Wirkungen sich vergegenwärtigt, den muss es schmerzen, dass oft so viele
Mittel für em bestechendes Aeussere verschwendet wurden, während der Kern
doch krank ist.
So NM die Formen des Baeksteinbaues auch sein kónnen, so ist
der Techniker doch immer an den vorliegenden Baustoff und an die Masse des
Steines gebunden und er hat damit zu rechnen, die ihm hierdurch gewordenen
Beschränkungen zu überwinden, sowie die Regeln des Steinverbandes genau zu
beachten, deren Nichtbeachtung höchst bedenkliche Folgen nach sich ziehen
kann.