Full text: Die Bauformenlehre (3. Band)

    
  
  
  
  
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Letztere sind etwa 50 cm lang. So werden der erste und der zweite Stein einer 
Schicht miteinander verklammert, der zweite und dritte aber mit der Hinter- 
mauerung durch Gabelanker verbunden. Die Klammern bestehen aus Kupfer 
oder Bronze oder verzinktem Eisen. Zum Vergiessen dient Blei oder Asphalt 
Sie sind 90 bis 25 cm lang und greifen 3 bis 4 cm in das Werkstück ein 
(Fig. 311). 
Bei guter Verankerung kann man mit der Stàrke der vorgeblendeten Qua- 
derung bis auf 12 em für die Làufer und 25 em für die Binder herunterge ehen. 
Kleinere Steine und Platten werden auch durch Dübel miteinander ver- 
bunden. Dieselben bestehen aus verzinktem Kisen und erhalten schwalben- 
schwanzförmige Gestalt (Fig. 309). Sie sind etwa 8 bis 10 cm lang. 
Die Hintermauerung soll eine äusserst sorgfältige sein, um So mehr, 
sich mehr setzt als das Quadermauerwerk. Es 
als das Backsteinmauerwerk 
mit sehr eugen Fugen und schnell erhär tendem 
empfiehlt sich also das Mauern 
Mörtel. 
Natürliche Plattengesteine benutzt man zur Verblendung von Gebäude- 
sockeln. Steinplatten von 12 bis 15 cm Dieke werden aufrecht gestellt und 
stumpf aneinander gestossen. Klammern und Gabelanker verhindern auch hier 
wieder ein Ausweichen. Auch stürkere Bindersteine, in Abständen von 1,25 m 
angebracht, verklammern die Plattenverkleidung, wobei an der Ecke immer ein 
stärkerer Stein verlegt werden muss (Fig. 345 und 346). 
d) Die Formenbehandlung der Quader. 
Je nachdem die Quaderung schwer oder leicht wirken soll, àndert sich auch 
ihre Profilierung. Kräftige, weit vorspringende Bossen lassen eine Quaderung 
selbstverständlich wuchtiger und massiger erscheinen als flache, glatte Spiegel 
mit wenig vertieften Fugen. 
Die einfachste Bearbeitung erfährt der Quader, wenn er, wie Fig. 
der aufgeschlagen, gestockt oder geschliffen sein 
295 zeigt, 
ganz glatten Spiegel erhält, 
kann. Fig. 296 stellt Quader mit Spitzfugen dar, mit sogenannten abgefasten 
Spiegeln. Glatte Spiegel mit ringsum geschlagenem Rand gibt Fig. 297. Der 
Spiegel kann auch hierbei aufgeschlagen, gestockt oder geschliffen sein. 
Meist bearbeitet man der Vereinfachung halber den Quader $0, 
auf zwei Seiten, einer langen und einer kurzen, 
dass der 
umsiumende Zierschlag nur 
angebracht wird.. Die Figuren 998 bis 306 erläutern dies, wobei Fig. 298 glatten 
Spiegel, Fig. 299 gefasten Spiegel, Fig. 300. gekehlte. Abfasung des Spiegels, 
Fig. 302 abgerundete Abfasung des Spiegels, Fig. 305 abgerundete Abfasung mit 
Plàttehen, Fig. 304 Rustica-Dossen (für Sockel), Fig. 305 Diamantspiegel mit 
Viertelstab und Fig. 306 abgeplatteten und fazettierten Diamantspiegel darstellen. 
Bei Quadern mit Diamantspiege |n ist zu bemerken, dass dieselben 
an der Fassade nur gut wirken, wenn sie vereinzelt an besonderer Stelle ange 
bracht werden. In Reihen oder ganzen Massen würde die Wandfläche unruhig 
und überladen erscheinen. Bei grossen Geschäftshäusern hat man zwar die 
massiven Pfeiler zwischen den Schaufenst r-Oeffnungen hier und da aus lauter 
Diamantquadern hergestellt, die zum Teil m steiler als unter 45° geschliffen 
  
  
  
   
   
    
  
   
    
   
  
   
   
   
   
    
  
  
  
 
	        
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