Full text: Der innere Ausbau (4. Band)

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Fig. 413 oder man verändert den Halbkreis so, wie es in Fig. 414 gezeigt ist. Er 
geht durch den Mittelpunkt der gekrümmten Wange und wird wieder in so viele 
gleiche Teile geteilt, als Stufen nótig sind. Die neueu Teilungspunkte für die 
Stufen findet man durch Horizontale vom Halbkreis an die Achse AB. Nach 
der in Fig. 412 gezeigten Methode ist die verzogene Treppe in Fig. 414 gelóst. 
Die Proportional-Teilung (Fig. 415). Man verlängert die letzte gewählte 
gerade Stufe bis zur Achse AB. Den Achsenteil BC teilt man in so viele 
gleiche Teile, als die Hälfte der notwendigen Spitzstufen beträgt und zwar im 
Verhältnis von 1:2:3:4:5:6:7:8:9 usw. Die Richtung der mittleren Stufe 
muss durch den Mittelpunkt der Krümmung gehen. 
Eine andere proportionale Teilung findet man in Fig. 416 für eine Treppe 
mit Viertelwendelung. Die Vorderkante der ersten verzogenen Futterstufe 
ist durch den Mittelpunkt A der ge- 
krümmten Wange geführt und so weit 
\ | Wir D verlàngert, bis sie sich mit der Ver- 
:7_\s A || pu 
  
+ längerung der nächsten ersten geraden 
Futterstufe im Punkte C schneidet. Durch 
A ist eine Horizontale gelegt und mit 
; AB ein Viertelkreis geschlagen AD. 
B Letzterer wird in so viele gleiche Teile 
| geteilt, als verzogene Stufen nôtig sind. 
Die Teilpunkte werden senkrecht auf A C 
projiziert und ergeben hier neue Teil- 
punkte, die, mit den zugehórigen Futterstufen-Einteilungen auf der Ganglinie 
verbunden, die Richtung der verzogenen Stufen kennzeichnen. Die Vorder- 
kanten der Trittstufen werden als Parallele zu den gefundenen Futterstufen 
eingezeichnet. 
Es ist darauf zu achten, dass bei hólzernen Treppen keine Stufe in den 
Zusammenscehnitt der Wangen in der Ecke trifft. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Fig. 416. 
  
  
  
  
2. Die hólzernen Treppen. 
Der Baustoff. Gewóhnliche Holztreppen stellt man aus trockenem Kiefern- 
und Fiehtenholz her, das ausserdem ast- und splintfrei sein muss. Für feinere 
Treppen kommen Eichenholz, Mahagoni, auch Obstbaum (Birnbaum, Nussbaum) 
zur Verwendung, wobei die äusseren Ansichtflächen, die mit reicherem Schnitz- 
und Leistenwerk verziert werden können, häufig in verschiedenen Holzarten fur- 
niert werden. So bildet z. B. Eichen- und Zedernholz eine vornehme Zusammen- 
stellung, während ebenso helle Füllungen aus Ahorn oder aus 
ungarischer Esche als Furniere zwischen dunkleren Friesen zur 
Verwendung gelangen. 
Immer muss für die tragenden und der Abnutzung unter- 
worfenen Teile festeres Holz genommen werden, als für die 
dekorativen. Der Ersparnis halber fasst man auch Stufen aus weichem Holz 
mit Leisten von hárterem, z. B. Eichenholz ein. Fig. 417 gibt die Anordnung 
derartiger Hirnleisten. 
  
    
   
  
  
  
  
  
     
    
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
  
     
   
  
    
   
  
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