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Auf der linksseitigen Hälfte der Tafel 3 ist eine Luftheizungsanlage mit
Ventilations- oder Frischluftheizung für ein Wohnhaus, auf der rechtsseitigen
Halfte der gleichen Tafel eine solche mit Zirkulations- oder Umlaufheizung zur
Darstellung gebracht.
Die Vorzüge der Luftheizung bestehen in der Billigkeit der Anlagekosten,
dem starken regulierbaren Luftwechsel in den zu heizenden Ráumen, der Gefahr-
losigkeit des Betriebes, dem Wegfalle von Heizkórpern in den Zimmern und der
leichten Bedienung gegenüber der Lokalheizung.
Die Nachteile gegenüber anderen Heizsystemen beruhen namentlich in
der Schwierigkeit, die Kanäle auf längeren Strecken in horizontaler Richtung zu
führen, so dass man bei grösserer Ausdehnung eines Gebäudes gezwungen ist,
mehrere Feuerstellen anzulegen. Dann ist aber auch bei nicht durchaus vor-
züglicher Ausführung die Gefahr des Eindringens von Heizgasen in die Zimmer
und der Uebelstand der Staubversengung auf überheizten Heizflächen zu befürch-
ten. Die Kanäle in den Wänden erfordern sehr starke Mauern, auch stehen der
Anlage in bereits bestehenden Gebäuden meist bedeutende Schwierigkeiten
entgegen.
b) Wasserheizung.
Die Wasserheizung besteht aus einer Rohrleitung, in welcher Wasser zirkuliert.
Dasselbe wird in einem Kessel oder in einer Feuerschlange erwürmt, gibt in den
zu heizenden Ráumen Wárme ab und kehrt dann zur Erwürmungsstelle zurück.
Man unterscheidet je nach der für die Erwàrmung des Wassers innegehaltenen
Grenze:
à
. Niederdruck-Warmwasserheizung mit Wassererwàrmung unter
dem Siedepunkte,
2. Mitteldruck-Warmwasserheizung mit Wassererwärmung über
den Siedepunkt hinaus bis zu 130° C.,
3. Heisswasserheizung mit Wassererwürmung bis zu 200? C.
1. Niederdruck- Warmwasserheizung.
Da eine Erwärmung des Wassers nicht über den Siedepunkt hinaus (höch-
stens bis 95° C.) erfolgen soll, so muss das Röhrensystem ein offenes, und da
eine Verdampfung des Wassers nicht stattfinden darf, so muss der Heizapparat
(Kessel) vollständig mit Wasser gefüllt sein. Das vom höchsten Punkte des
Kessels ausgehende Steigrohr endigt frei in einem an der höchsten Stelle des
ganzen Systemes angebrachten Ausdehnungsgefässe, welches die Ausdeh-
nung des Wassers und die Entwickelung von Dampfblasen gestattet.
Das Wasser verlàsst den Kessel mit etwa 95" C. und kehrt mit etwa 40?
wieder in diesen zurück, so dass die Temperaturdifferenz etwa 55° C. beträgt.
Die Verteilung des warmen Wassers in horizontaler Richtung kann entweder
im Dachraume (Fig. 119) oder im Kellergeschosse (Fig. 120) geschehen. Die
erstere Art der Verteilung bedingt zwar mehr Leitungslänge und bringt grössere
Wärmeverluste mit sich, dürfte aber dennoch der zweiten gegenüber den Vorzug
verdienen weil das Wasser vom Kessel unmittelbar bis zum höchsten Punkte
steigen kann, wodurch die Zirkulation wesentlich gefördert wird.